Besonders die Rad-WM, die in dieser Form so noch nie stattgefunden hat, bleibt durch zahlreiche schöne Momente in den Köpfen. Lotte Kopecky hat mit dem Gewinn von drei Goldmedaillen direkt nach dem zweiten Platz bei der Tour de France Femmes nochmal stark auf sich aufmerksam gemacht. Für Mathieu van der Poel wurde es kurz vor dem Ziel des WM-Straßenrennens nach einem Sturz nochmal eng.
Lotte Kopecky hat sich bei der diesjährigen Rad-WM selbst übertroffen. Die Vize-Tour-Siegerin hat beim Ausscheidungsverfahren, beim Punktefahren und im Straßenrennen jeweils den ersten Platz belegt. Dafür wurde die Belgierin von ihrem Team mehr als nur gelobt.
Antonia Niedermaier hatte bisher ein turbulentes Jahr: Beim Giro konnte sie eine Etappe gewinnen, musste nach einem schweren Sturz am Folgetag jedoch das Rennen aufgeben. Im August konnte sie jedoch schon wieder bei der Rad-WM teilnehmen - und mit der Goldmedaille im Einzelzeitfahren in der U23 ihren größten Sieg in ihrer bisher noch jungen Karriere einfahren.
Auch Emma Hinze holte Gold für Deutschland. Die 25-Jährige setzte sich beim 500m Zeitfahren gegen ihre Gegnerinnen durch. Für die 500 Meter brauchte die Deutsche lediglich 32,820 Sekunden.
Neben der großen Rad-WM hat der August weitere Renn-Highlights bereitgehalten. Bei den Cyclassics in Hamburg konnten sich die Zuschauer wieder über einen spannenden Massensprint freuen, während beim Arctic Race of Norway der Fokus neben dem Renngeschehen auf der wunderschönen Kulisse lag.
Zum Ende des Monats startete dann mit der Vuelta a Espana das nächste Highlight der Radsport-Saison 2023. Die ersten beiden Etappen wurden vom schlechten Wetter geprägt. Bei der ersten Bergankunft in Andorra zeigte Remco Evenepoel, wie stark er ist, prallte allerdings im Ziel mit einer Frau zusammen und erlitt eine Platzwunde über dem rechten Auge.