Der Radsport-Weltverband UCI hat auf seiner jüngsten Sitzung des Management-Komitees eine klare Position zum kontrovers diskutierten OneCycling-Projekt bezogen. Das von einigen Teams und Veranstaltern in Zusammenarbeit mit dem saudi-arabischen Public Investment Fund (PIF) entwickelte Konzept wird in seiner aktuellen Form nicht in die Kalender der UCI Women's World Tour und UCI World Tour aufgenommen. Diese Entscheidung fiel einstimmig und folgte einer entsprechenden Empfehlung des Professional Cycling Council (PCC).
Als Hauptgründe für die Ablehnung nannte die UCI die Unvereinbarkeit des Projekts mit den bestehenden Strukturen und dem regulatorischen Rahmenwerk des Weltverbands. Zudem bemängelte das Gremium eine fehlende sportliche Kohärenz des Vorschlags. Diese fundamentalen Einwände verdeutlichen die Komplexität der Integration neuer Konzepte in die etablierten Strukturen des professionellen Radsports.
Trotz der klaren Absage betont die UCI ihre grundsätzliche Bereitschaft zu weiteren Diskussionen mit den Vertretern des OneCycling-Projekts. Der Weltverband signalisiert damit eine grundsätzliche Offenheit für Innovationen, sofern diese im Einklang mit den bestehenden Strukturen stehen. Die Hürden dafür, diese beiden Dinge zu vereinen, scheinen jedoch sehr hoch zu sein.