Nachdem die Cyclocross-Saison von Mathieu van der Poel im Vorjahr im November begann, entschied sich der Fahrer von Alpecin-Deceuninck dazu, die diesjährige Cross-Saison später zu starten. “Ich werde meine Cyclocross-Saison Ende Dezember beginnen und dann ein bisschen so wie letztes Jahr, 10 bis 15 Rennen mit der Weltmeisterschaft als letztem Rennen (fahren; Anm. d. Red.)”, erklärte van der Poel am Sonntag in der Eurosport-Sendung La Montonera.
Kürzer werdende Cyclocross-Saison für Mathieu van der Poel
Grund für die immer kürzer werdende Cross-Saison des Weltmeisters soll die geringe Anzahl an großen Siegen sein, die er in dieser Disziplin erreichen kann. Deshalb habe er sich in den letzten Jahren immer mehr auf die Straßenrennen konzentriert, auch wenn der Fokus auf die Titelverteidigung des fünffachen Elite-Weltmeisters im Cyclocross bei der WM im Februar als wahrscheinlich angesehen werden kann.
“Der Wechsel zwischen den Disziplinen ist etwas, was ich wirklich genieße, dass ich nicht das ganze Jahr über eine Sache machen muss. Aber ich habe im Cyclocross eigentlich keine großen Ziele mehr zu erreichen. Also habe ich den Fokus etwas mehr auf die Straße gelegt”, begründet der Niederländer seinen späten Saisonstart.
Fokus auf Straßenrennen
Der zunehmende Fokus auf die Straße hat sich gelohnt: “Dieses Jahr hatte ich großes Glück - ich hatte noch ein paar Träume (auf der Straße; Anm.d. Red.), und dieses Jahr konnte ich drei davon in einer Saison abhaken (Mailand-San Remo, Paris-Roubaix und die Weltmeisterschaft; Anm.d. Red.). Es war eine unglaubliche Saison für mich, ich habe sie wirklich genossen, und ich freue mich schon auf das nächste Jahr, um in diesem Trikot bei den Klassikern zu fahren.”
Schon jetzt wird die nächste Straßensaison geplant. Möglich wäre auch van der Poels Debüt bei der Vuelta a Espana. “Ich denke darüber nach, wir wissen noch nicht, was ich machen werde, aber die Vuelta ist eine Option für nächstes Jahr.” Zunächst stehen allerdings die geplanten 10-15 Cyclocross-Rennen an.
Cyclocross-Rennen zwischen den großen drei?
Im Vorfeld der diesjährigen WM lieferten sich die sogenannten “großen drei”, bestehend aus Wout van Aert, Tom Pidcock und Mathieu van der Poel, im letzten Dezember einige packende Kämpfe im Cyclocross. Ob es dieses Jahr wieder zu solchen Kopf-an-Kopf-Rennen kommt, ist fraglich - die andern beiden Fahrer haben ihre Cyclocross-Kalender noch nicht publik gemacht .
