Karriereenden 2023Zehn Profis, die das Rad an den Nagel hängen

Sebastian Lindner

 · 28.12.2023

Zehn Profis, die 2023 ihre Karriere beendeten: Greg van Avermaet
Foto: DPA Picture Alliance
Das Jahr 2023 sah das Ende vieler großer Namen im Radsport. Vor allem die Klassiker-Fans müssen sich von einigen Helden verabschieden. TOUR verabschiedet sich von zehn Fahrern, die ihre Spuren in der Szene hinterlassen haben.

Greg van Avermaet

Er wurde Olympiasieger, gewann Paris-Roubaix und war Mitte der 2010er Jahre immer ganz vorne dabei, wenn es ums Podium bei den großen Klassikern ging. Dazu trug er auch mehrere Tage das Gelbe Trikot bei der Tour. Später machte ihm Corona zu schaffen.



Rohan Dennis

Die einstigen Weggefährten Greg van Avermaet (links) und Rohan DennisFoto: DPA Picture AllianceDie einstigen Weggefährten Greg van Avermaet (links) und Rohan Dennis

Der zweimalige Weltmeister im Kampf gegen die Uhr hat über Jahre die Zeitfahren dominiert. Dann, wenn es um Gold, Silber und Bronze ging, war aber häufig viel Pech dabei. In Erinnerung bleibt zudem sein kurioses Aus bei der Tour de France 2019.



Sep Vanmarcke

Er kennt die Podien sämtlicher Klassiker, doch auf der obersten Stufe stand er fast nie. Bevor er die Radsport-Bühne als Aktiver freiwillig verlassen konnte, machte ihm sein Herz einen Strich durch die Rechnung.



Luis Leon Sanchez

20 Jahre als Profi, 31 Grand Tours, 47 Siege. Der Spanier, der erst mit 39 Jahren sein Rad an den Nagel hängte, hat alles gesehen. Dabei nahm er fast jede Rolle ein, die der Radsport zu bieten hat.



Annemiek van Vleuten

Als erste Siegerin der Tour de France Femmes hat sie sich in den Geschichtsbüchern verewigt und auch sonst fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Dabei war die Niederländerin eine echte Spätstarterin.



Peter Sagan

Er war alles, nur kein gewöhnlicher Radprofi. 121 Siege hat er auf seinem Konto, hat Rekorde eingestellt. Trotzdem hat der Slowake noch einen ganz großen Traum.



Nacer Bouhanni

Den besten Ruf im Peloton hatte er mit Sicherheit nicht, fühlte sich immer wieder missverstanden. Trotzdem zählt er mit 70 Siegen zu den erfolgreichsten Profis.



Thibaut Pinot

Er war das größte Versprechen der letzten Jahre auf die Nachfolge als französischer Toursieger von Bernard Hinault. Das gelang ihm nie, obwohl er oft nah dran war. Im Rückblick ist er froh darüber.



Heinrich Haussler

Er war da, als es um den deutschen Radsport nicht besonders gut stand. Doch wirkliche Anerkennung fand er dafür nicht - erst, als es zu spät und der Entschluss gefasst war, Australier zu werden. Auch ihn zwang die Gesundheit zu einem ungeplanten Karriereende.



Michael Schär

Der Inbegriff eines Domestiken verabschiedet sich nach 18 Jahren Helferdiensten. Eigene Ambitionen waren ihm fremd. Mit einem emotionalen Statement sorgte er dafür, dass eine UCI-Regel aufgeweicht wurde.



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