TOUR Online
· 07.07.2024
Eine Zeitfahrprüfung zum Auftakt des Giro d’Italia der Frauen hat Tradition, dieses Mal führte die Strecke allerdings über ungewöhnlich lange 15,7 Kilometern durch die Innenstadt von Brescia. Der Kurs bot kaum Hürden, die einzige nennenswerte Erhebung des Tages gab es im letzten Drittel der Strecke zur Burg in Brescia, von wo es anschließend abwärts zum Ziel auf der Piazza della Loggia ging.
Als erste von 153 Fahrerinnen ging Carmela Cipriani (Bepink - Bongioanni) um 11:35 Uhr auf die Strecke. Frühzeitig setzte Elisa Longo Borghini (Lidl-Trek) dann bereits eine Bestzeit, die bis zum Ende Bestand haben sollte. Denn aufgrund des später einsetzenden Regen starteten viele Favoriten früh ins Rennen. Longo Borghini absolvierte den Kurs in 20:37 Minuten und mit einem Stundenmittel von 45,691 km/h. Damit setzte die große Favoritin auf den Gesamtsieg das erste Ausrufezeichen und übernahm neben der Gesamtführung auch das erste Rosa Trikot dieser Rundfahrt.
Knapp geschlagen als Tageszweite wurde Grace Brown (FDJ-Suez), die Australierin war im Ziel eine Sekunde langsamer als die Bestzeit. Auf Platz drei kam Longo Borghinis Teamkollegin Brodie Chapman mit 13 Sekunden Rückstand. Die Schweizerin Elena Hartmann (Roland) beendete das Zeitfahren auf Platz sechs (+0:28). Beste deutsche Starterin war Franziska Koch (dsm-firmenich - PostNL) auf Position zwölf (+0:47 Sekunden).
Von den Konkurrentinnen um den Gesamtsieg hielt Lotte Kopecky (SD Worx-Protime) auf Platz fünf den Rückstand mit 25 Sekunden in Grenzen, auch Juliette Labous (dsm-firmenich - PostNL) blieb mit 29 Sekunden in Schlagdistanz. Antonia Niedermaier (Canyon-SRAM) kam mit 48 Sekunden Rückstand auf Rang 13 und übernahm die Führung in der Nachwuchswertung.
Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ-Suez) verlor hingegen bereits 1:22 Minuten auf Tagessiegerin Longo Borghini. Liane Lippert (Movistar) musste sogar 2:33 Minuten an Rückstand hinnehmen.