Die Skulptur „Verbunden sein“ des Künstlers Gügi Eugster, Onkel von Gino Mäder, wurde im Beisein der Familie, zahlreicher Wegbegleiter und Vertreter aller zwanzig teilnehmenden Teams der diesjährigen Tour de Suisse eingeweiht.
Es war ein bewegender und gleichzeitig nach vorne gerichteter Einweihungsakt. Marc Hirschi und Michael Schär, zwei langjährige und enge Weggefährten, enthüllten die Skulptur. Sie soll symbolisieren, dass trotz Leben und Tod alles auf unterschiedliche Arten miteinander verbunden ist. Damit entsteht an der Unfallstelle ein Ort der Erinnerung und der Hoffnung. Das Werk ist nicht nur ein stiller Zeuge des Geschehens, sondern auch Ausdruck der großen Solidarität, die auf Ginos Tod folgte.
Moderator Christian Rocha führte durch die Einweihungszeremonie und sprach im Namen der Familie: ”Wir treffen hier aufeinander. Mit Respekt und Dankbarkeit, vor der ganzen Radsportfamilie, vor der Fahrervereinigung CPA, der Tour de Suisse, der Gemeinde La Punt und allen, die heute hier sind. Eure Präsenz, euer Mitgefühl und eure Anteilnahme bedeuten uns sehr viel.”
Gino Mäders Haltung, seine Überzeugungen und sein Engagement sollen weiterleben. Deshalb wurde im Rahmen der Einweihung der Verein rideforGino offiziell lanciert. So blickt die Familie auch in die Zukunft: ”Die Gedenkstätte symbolisiert nicht nur Erinnerung, sondern auch Aufbruch! Eine Erinnerung an Gino, den Familienmensch, den jungen Radprofi und die Persönlichkeit, welcher sich stets um sein Umfeld und die Menschen um ihn herum, bemühte und einen Weitblick für die wichtigen Sachen im Leben, und in unserer Gesellschaft hatte.”
Der Verein rideforGino will unter anderem auch mit Spendengeldern Projekte in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltschutz unterstützen; dies seien, so der Verein, Werte, für die sich Gino Mäder zu Lebzeiten stark gemacht habe.