Red Bull wohl schon zur Tour de France im Teamnamen
Das auffällige und kontrastreiche Trikot in diversen Grüntönen, das sich Bora-Hansgrohe zur neuen Saison selbst verpasst hatte, es könnte schneller der Vergangenheit angehören als vielleicht gedacht. Denn wie die Gazzetta dello Sport zuletzt berichtete, soll der neue Partner Red Bull, der sich Ende Januar 51 Prozent an der Betreibergesellschaft des Teams gesichert hatte, schon zur Tour de France, die in diesem Jahr am 29. Juni startet, auf den Trikots und vor allem im Teamnamen sichtbar werden.
Bora-Hansgrohe: Lidl-Trek als Vorbild für Red Bull?
Die italienische Sportzeitung berichtete, dass mehrere Quellen aus dem Unternehmen in Erwägung gezogen hätten, den Schritt, wie von vielen Seiten spekuliert, nicht erst zur neuen Saison 2025 zu machen, sondern schon im Sommer, wenn nicht nur die gesamte Radwelt, sondern auch ein großer Teil der gesamten Sportwelt nach Frankreich schaut. Mit dem gleichen Schachzug hatte sich bereits der deutsche Discounter Lidl im vergangenen Sommer ins Gespräch gebracht, als er kurz vor der Tour zum Hauptsponsor des amerikanischen Teams wurde, das seitdem unter dem Namen Lidl-Trek firmiert und damit zu einem der Schwergewichte in der World Tour wurde.
Aus dem Team Bora-Hansgrohe soll dann Red Bull - Bora - Hansgrohe werden. Der Radsportweltverband UCI erlaubt in seinen Regularien bis zu drei Namenssponsoren. Und Teammanager Ralph Denk dürfte das aus Verbundenheit mit seinen beiden alten Partnern auch ausreizen wollen. Die beiden Unternehmen sollen der Umbenennung bereits zugestimmt haben. Dass Red Bull langfristig geteilte Namensrechte duldet, dürfte hingegen eher unwahrscheinlich sein. Zumindest hat sich der österreichische Hersteller von Energydrinks bei seinen weiteren Engagements in der Formel 1, im Eishockey, beim Fußball oder bei diversen Trendsportarten bisher nicht darauf eingelassen.
Rote Specialized-Rennräder in der Red-Bull-Ära?
Neben dem neuen Namen wird sich dann auch das Outfit verändern. Boras bisheriger Ausrüster Sportful soll demnach bereits am neuen Design feilen. Die dominierenden Farben im Red-Bull-Universum sind Rot, Weiß und ein dunkles Blau. Beißt sich alles mit den aktuellen Farben, weshalb eine erneute Runderneuerung unausweichlich sein wird. Das gilt auch für die Specialized-Räder, die künftig überwiegend rot sein sollen.
