2018 hatten die Belgier mit 73 Siegen ihr bestes Jahr. Da kommen die Mannen vom scheidenden Teammanager Patrick Lefevere 2024 lange nicht ran. 34 Erfolge bedeuten allerdings immer noch Rang drei global gesehen in dieser Jahresbilanz hinter UAE Team Emirates (81) und Lidl-Trek (42). Einen der großen Klassiker - einst die Domäne von Soudal - Quick Step - konnte man dieses Jahr allerdings nicht für sich entscheiden. Dafür fünf Grand-Tour-Etappen: vier beim Giro d’Italia, eine bei der Tour de France.
Tim Merlier ist der erfolgreichste Fahrer bei Soudal - Quick Step 2024 mit 15 Siegen, gefolgt von Remco Evenepoel mit sechs. In Merliers Bilanz finden sich unter anderem drei Etappen des Giro d’Italia und drei bei der UAE Tour. Durch seinen Sieg bei den Europameisterschaften im September, der in diese Statistik nicht einfließt, da er für die Nationalmannschaft errungen wurde, ist er noch mindestens gut ein halbes Jahr in einem Sondertrikot unterwegs.
Mauri Vansevenant führt diese Kategorie bei Soudal - Quick Step mit 81 Renntagen an vor Louis Vervaeke (75) und Ilan van Wilder (72). Noch eklatanter ist der Abstand, was die Rennkilometer 2024 angeht. 12822 Kilometer war Vansevenant im Renneinsatz. Zu seinem Programm zählten mit Giro d’Italia und Vuelta a Espana auch zwei Grand Tours. Damit hat der 25-jährige Belgier 1470 Rennkilometer mehr in den Beinen als der Zweitplatzierte Vervaeke.
Mit der deutschen Brille gesehen ist das Team Soudal - Quick Step 2025 wieder spannend, da es die neue bzw. alte Heimat von Maximilian Schachmann ist, der bereits 2017 und 2018 dort unter Vertrag stand. Kann er bei den Belgiern zu alter Stärke zurückfinden? Hervorzuheben bei den Neuzugängen sind zudem Ethan Hayter - ein endschneller Mann, geholt für schwere Rennen, die im Sprint enden - und Valentin Paret-Peintre - ein Fahrer fürs Hochgebirge, der Remco Evenepoel bei den Grand Tours assistieren soll. Auf Abgangsseite stehen mit Julian Alaphilippe und Kasper Asgreen zwei Aushängeschilder des Teams, die nur schwer zu ersetzen sind.