Aus für Tour of Scandinavia

Sandra Schuberth

 · 24.01.2025

Aus für Tour of ScandinaviaFoto: Kenneth Asbjørnsen / Eventfotografene
Die Tour of Scandinavia sollte 2025 ihr Comeback feiern, nachdem sie im vergangenen Jahr komplett abgesagt wurde. Doch jetzt herrscht traurige Gewissheit: Das Etappenrennen ist Geschichte.

Die Organisatoren der Tour of Scandinavia, einem Etappenrennen des Rennkalenders der Women’s World Tour, haben das Ende des Rennens angekündigt. Schon 2023 war das Rennen aus finanziellen Gründen von sechs auf fünf Etappen gekürzt worden.

In einer Mitteilung heißt es, diese Entscheidung sei in einer außerordentlichen Hauptversammlung getroffen worden. Wehmütig blicken die Veranstalter auf die zehnjährige Geschichte der Tour of Scandinavia zurück: “Es war eine fantastische Reise mit vielen magischen Momenten, sowohl in sportlicher als auch in organisatorischer Hinsicht, aber nach reiflicher Überlegung stellen wir fest, dass wir das Ende der Straße erreicht haben.”

Schwierigkeiten

Nach der Absage der Tour des vergangenen Jahres wurde viel unternommen, um die Tour zu neuem Leben zu erwecken. Jedoch, so heißt es weiter, müssen die Veranstalter sich eingestehen, dass es ihnen nicht gelungen ist, die Marke attraktiv für Media, Sponsoren und andere wichtige Akteure in Norwegen zu machen. Daraus resultiere die Schwierigkeit, eine nachhaltige finanzielle Plattform zu schaffen. Auch erfordere es sowohl internen als auch externen Enthusiasmus, um ein professionelles Radrennen auf höchstem Niveau zu veranstalten. Es sei ohne die Unterstützung nationaler Fernsehsender, Sponsoren nicht möglich gewesen, den Enthusiasmus wiederzuerwecken.

Rückblick

Nach dem Eingeständnis blicken die Organisatoren zurück: “Wir haben es gewagt, innovativ zu sein und waren ein wichtiger Motor für die Entwicklung des internationalen Frauenradsports. Wir sind stolz auf das, was wir geschaffen haben, und freuen uns, dass wir als eines der besten und anerkanntesten Rennen im Rennkalender der World Tour der Frauen in Erinnerung bleiben.”

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