Matthias Borchers
· 31.12.2022
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Jedes Jahr testet TOUR hunderte Produkte nach hohen Standards in Labor und Praxis. Zum Jahreswechsel haben wir alle Testsieger und die Top-Produkte der vergangenen Saison zusammengefasst und präsentieren an dieser Stelle die beste Bekleidung und das beste Zubehör aus dem Jahr 2022.
Helmmützen sollen den Kopf vor Kälte schützen, wozu sie kaum spürbar unter den Helm passen müssen. In TOUR 1-2022 hatten wir zwölf Modelle unterschiedlicher Machart von 20 bis 75 Euro getestet, gewonnen hatte das Modell Zero Cycling Cap von Velocio.
Unser Test-Fazit: Schön warm, Frontpartie winddicht, bedeckt den Kopf sehr großflächig, flauschiges Stoffgefühl, keine Druckstellen, kaum Windgeräusche, Allroundpassform, relativ teuer
Handschuhe für die Übergangszeit müssen vor allem vor Fahrtwind und Regenschauern schützen. Praktisch sind Modelle, mit denen sich auch das Display von GPS-Computer oder Smartphone bedienen lässt. Ein Dutzend Handschuhe hatten sich dem TOUR-Test gestellt, das Siegerpaar war der WS Essential 2 Glove der italienischen Marke Sportful.
Unser Test-Fazit: Schmiegt sich fest an die Hand; direktes Gefühl am Lenker, guter Grip; Touchfunktion nur am rechten Zeigefinger; angenehm langer Bund, haltbare Imprägnierung, sehr gut verarbeitet; auch als Version für Frauen erhältlich.
Radtrikots im Retro-Look haben viele Fans. Manche Designs kopieren klassische Profitrikots, andere kombinieren moderne Funktionsmaterialien mit Stilelementen aus der Radsport-Geschichte. Wir zeigen hier eine Auswahl von zehn aktuellen Modellen für “bella figura” auf und neben dem Rennrad.
Knautschzone plus Rotationsschutz – in aktuellen Radhelmen steckt fortgeschrittene Schutztechnik. Aber wer schafft den besten Mix aus Prävention und Tragekomfort? Im TOUR-Crash-Test waren 13 Modelle zwischen 80 und 145 Euro mit dem Mips-Kopfschutzsystem und das Modell von Scott hat die Konkurrenz geschlagen.
Unser Test-Fazit: Der Arx Plus von Scott ist in dieser Konkurrenz der absolute Testsieger. Ohne Schwächen räumt er bei Belüftung und Anpassung die besten Noten ab. Auch beim Crashtest überzeugt er mit der zweitbesten Note. Seine Größe fällt normal aus, seine Passform lässt sich mit Allround beschreiben. Insgesamt acht Farben gibt es.
Zu schwammige Sitzpolster, zu lasche Träger, zu stramme Beinabschlüsse – nicht jede Radhose ist für die Langstrecke geeignet. Erst mit den perfekt passenden Bib Shorts lassen sich intensive Stunden im Sattel schmerzfrei genießen. Im TOUR-Test waren 18 ausgesuchte Modelle für Frauen und Männer und Assos hat gewonnen.
Unser Test-Fazit: Die Assos Dyora RS Summer Bib Short* sitzt erst im Sattel perfekt, das robuste Material liegt stramm an. Die breiten, straffen Träger laufen seitlich an der Brust vorbei, halten die Hose perfekt in Position, können aber an den Schultern drücken. Beinabschlüsse und der erhöhte Bund sind auf langen Fahrten komfortabel. Das Polster sitzt gut.
Unser Test-Fazit: Die Assos Mille GTO Bib Shorts C2* bietet einen Kompromiss aus Komfort und Kompression, die Bündchen mit Silikonpunkten sind nahtfrei, die am Rücken kreuzenden Träger halten das Polster optimal in Position, wobei es sich im Stand leicht windelig anfühlt. Sehr gut verarbeitet; mit Abstand die teuerste Hose im Test.
Kaum 100 Gramm schwer und faustgroß verpackt, wartet die Windjacke in der Trikottasche darauf, dass sie groß rauskommt. Elf Modelle (jeweils in Männer- und Frauenvariante) zwischen 60 und 200 Euro mussten im TOUR-Test beweisen, ob sie dann ihre Wirkung entfalten. Am meisten überzeugen konnte uns die Windjacke Aria Shell Jacket des italienischen Herstellers Castelli für Männer und für Frauen.
Unser Test-Fazit: Die Italiener schneidern sichtbar knapp, das Material liegt rundum eng an, nichts flattert; ein Schnitt für schlanke Männer und Frauen. Punkte gab’s bei Wetterschutz, Dampfdurchlass und Austattung. Die Testerin empfand das Material weniger hautfreundlich als unsere Tester.
Radtrikots aus Merinowolle sind im Trend – auch als leichte und luftige Sommer-Shirts. Wir hatten sieben Modelle, jeweils für Männer und Frauen, zum Preis von 120 bis 180 Euro getestet. Die besten Noten bekamen das Frauen-Trikot von Café du Cycliste und die beiden Männer-Modelle von De Marchi und Velocio.
Unser Test-Fazit: Der Schnitt fällt normal aus, das Material ist deutlich fester als das der Konkurrenz und entsprechend wärmer. Beim Männermodell haben die seitlichen Taschen eine für große Hände zu enge Öffnung, unsere Testerinnen kamen damit besser zurecht. Die Verarbeitung ist hochwertig, die Ausstattung komplett.
Unser Test-Fazit: Durch ihren dezenten Glanzeffekt wirken die De-Marchi-Trikots sehr edel. Ihr Schnitt ist tendenziell komfortabel, etwas länger, und sie sind etwas schwerer als der Durchschnitt – trotzdem noch luftig. Der Reißverschluss ist gut zu bedienen, die Taschen super erreichbar, jedoch nicht sehr tief.
Unser Test-Fazit: Die teuren Trikots von Velocio haben einen Renn-Schnitt und fallen kurz aus, weshalb eine Nummer größer eine Option ist. Die Taschen sind gut zu erreichen und zu füllen, der Reißverschluss ist komplett hinterlegt, der fehlende Kragen Geschmackssache. Trotz hohem Wollanteil fühlt sich der Stoff eher fest an.
Front- und Rücklichter für Fahrräder werden dank LED-Technik und ausgeklügelter Elektronik immer leistungsfähiger. Im TOUR-Test waren fünf Sets mit Scheinwerfern um 100 Lux plus zwei High-End-Leuchten - alle zugelassen nach StVZO. Sigma bietet mit dem Aura-Set das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, Lupines Scheinwerfer und Rücklicht bieten die beste Technik.
Unser Test-Fazit: Scheinwerfer und Rücklicht mit informativen und präzisen Indikatoren; Kombischaltung für beide Lichter, mit Bremslicht; gute Lichtreserve, Haltegummi schon für Lenker mit 30 mm Durchmesser sehr kurz
Unser Test-Fazit: Bestes Leuchtprofil bei Fernlicht; Ladestandsindikator am Akku muss durch Drücken aktiviert werden, komfortable, kabellose Fernbedienung; robustes Rücklicht mit langer Leuchtdauer
Keine Lust auf das “Gewurschtel” mit Zehenkappen, dicke Socken oder Überschuhe? Dann könnte ein richtiger Winterschuh der passende Partner für winterliche Ausfahrten sein. Insgesamt stellten sich sieben Modelle der Konkurrenz, aus der der Northwave Celsius XC Arctic GTX als Sieger hervorging.
Unser Test-Fazit: Testsieger. Fällt insgesamt groß aus, Nummer kleiner probieren; beim An- und Ausziehen hilft ein Schuhlöffel, der Drehverschluss benötigt etwas Übung und lässt sich mit Handschuhen nicht immer sicher greifen. Sehr guter Wetterschutz
Kalte Hände am Lenker? Das mag niemand. Dagegen helfen warme und wasserfeste Winterhandschuhe. Wir hatten acht Modelle von 30 bis 110 Euro in der Praxis getestet und das Modell Rosegg von Roeckl Sports hat den Test gewonnen.
Unser Test-Fazit: Sehr gut wärmender, dabei vergleichsweise leichter Handschuh, etwas eng in der Daumenbeuge; die Handgelenke werden nur wenig bedeckt; sehr guter Wetterschutz, gutes Griffgefühl, gute Treffsicherheit der Touchfunktion