In den USA ist Yakima eine große Nummer und bietet ein breites Sortiment an Transportlösungen für Fahrräder, Outdoor-Zubehör oder Dachzelte. Hierzulande sieht man die Fahrradträger aus der gleichnamigen Stadt im Bundesstaat Washington noch eher selten.
Dabei haben die Produkte durchaus Potenzial, wie sich schon beim letzten Test gezeigt hat. Dieses Mal schickt Yakima die überarbeitete Version des JustClick 2 mit schickem schwarzem Rahmen und brandneuen LED-Leuchten ins Rennen. Ob der JustClick 2 neben seiner Optik auch durch seine Funktion glänzen kann?
Auch der Yakima kommt fertig montiert aus dem Karton, lediglich die Haltearme müssen noch am geschwungenen Bügel befestigt werden. Doch das erledigt man am besten erst, wenn die Räder zum ersten Mal verladen werden.
In Sachen Verarbeitung gibt sich der Yakima-Fahrradträger keine Blöße. Die Materialien wirken durchweg hochwertig, im Arbeitsbereich finden sich keinerlei Kanten, an denen man sich die Finger verletzen könnte. Lediglich die Halterung für den Stecker ist wenig durchdacht und kann bei unvorsichtigem Handling auch mal abbrechen.
Schon beim Weg zum Auto stößt man auf eine Besonderheit des JustClick – er verfügt über kleine Rollen. Damit lässt sich der nicht ganz leichte Fahrradträger einigermaßen bequem zur Kupplung befördern – auch wenn die Rollen etwas klein und hart ausfallen.
Überraschung Nummer zwei: Wie auch der Uebler i21 Z60 verzichtet der Yakima auf einen klassischen Klemmhebel. Stattdessen wird der Träger durch das Abklappen der Schienen auf der Kupplung geklemmt, was die Montage ungemein erleichtert.
Ein kleines Fenster zeigt klar an, ob der Fahrradträger sicher auf der Kupplung geklemmt ist. Übrigens: der Abbau ist ebenso easy. Einfach die Schienen wieder nach oben klappen und schon lässt sich der Yakima von der Kupplung heben.
Die Schienen lassen sich per Hand bis zu einer Breite von maximal 129 cm ausziehen. Auch die LED-Leuchten kann man an die gewünschte Breite anpassen. Für Fahrräder mit besonders langem Radstand lassen sich per Inbusschlüssel auch die Ratschenbänder weiter nach außen versetzen – allerdings nur an der fahrzeugnäheren Schiene.
Schade: bei der zweiten Schiene ist kein Versatz der Ratschenbänder möglich, was den maximal möglichen Radstand etwas einschränkt. Dafür hat Yakima bei der Platzierung der Laufradhalter mitgedacht: Beide Ratschen sind hier nämlich nach vorne ausgerichtet und dadurch recht bequem zu bedienen – auch wenn sie teilweise etwas hakelig laufen.
Bei der Klemmung der Räder setzt der Yakima Fahrradträger auf klassische Greifer. Und in Sachen Bedienkomfort macht man hier auch nichts verkehrt – die Greifer lassen sich sehr leicht vom Haltebügel abnehmen und an die gewünschte Position versetzen.
Der geschwungene Bügel bietet dabei allerlei Versatzpositionen. Allerdings: Für voluminöse oder kantige Rohre, wie man sie häufig an Power-E-Bikes findet, sind die Greifer wenig geeignet. Bei einem Durchmesser von etwa 8o Millimetern ist bereits Schluss.
Auch die Schienen könnten etwas breiter ausfallen, damit auch fette und stark profilierte Reifen sicher darauf stehen. Was uns im Test dagegen gut gefallen hat, ist die mit ausreichend Abstand und leicht in der Höhe versetzte zweite Schiene. Kollisionen am Rahmen oder an Lenker und Sattel lassen sich damit recht effizient verhindern.
Optional lässt sich der Yakima auch mit einer dritten Schiene aufrüsten. Diese wird recht einfach an die zweite Schiene geklemmt, steht dann aber in sehr geringem Abstand und ist daher eher für Kinder-Bikes gedacht.
Am Yakima JustClick Evo 2 gefallen uns besonders die kleinen Transportrollen und der clevere Klemmmechanismus – aufsetzen, abklappen, sitzt. Die höhenversetzten Schienen lassen sich ausziehen und schaffen Platz auf dem Träger. Fahrräder mit langem Radstand passen aber nur auf die innere, fahrzeugnahe Schiene, sonst reichen die Rastbänder nicht aus. Fette Reifen (ab 2,5 Zoll) sowie voluminöse Rohre mag der JustClick nicht. Top: leicht versetzbare Greifer und wertig verarbeitet, dafür etwas ausladendes Staumaß.