Matthias Borchers
· 24.12.2023
Bei Funktion und Aufbau gibt es große Unterschiede zwischen den Pumpenköpfen der verschiedenen Hersteller. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einem Schraub-Kopf und einem Steck-Kopf, wobei letzterer dominiert und die Variante zum Schrauben sehr selten verbaut wird. Die Pumpenköpfe aller gängigen Standpumpen passen sowohl auf Sclaverand- als auch auf Schrader-Ventile. Mit der ersten, auch Presta genannten Variante sind heutzutage fast alle Fahrradgattungen, egal ob Rennrad und Gravelbike oder Mountainbike und Pedelec, ausgestattet. Schrader (Autoventil) ist praktisch bei der Kontrolle vom Reifendruck beim Motorrad oder Auto daheim.
Zum Klemmen wird bei den gesteckten Pumpenköpfen ein Hebel benutzt, mit dem sich der Dichtgummi öffnen und schließen lässt. Je nachdem, ob der Pumpenkopf mit einer oder zwei Öffnungen für die beiden Ventiltypen ausgestattet ist, wird dieser entweder gekippt oder geschwenkt. Beide Varianten haben ihre spezifischen Eigenschaften: Ihre Bedienung ist einfach, jedoch klemmt man sich mit dem Kipphebel leicht mal die Finger wie bei einer Mausefalle und mit der Schwenkvariante kann es zwischen den Speichen vom Laufrad schon mal etwas eng werden. Am besten und sichersten dichtet der Schraub-Kopf. Tipp: Vorm Aufsetzen immer den festen Sitz vom Ventileinsatz prüfen, da dieser sich beim Abschrauben lösen kann und die Luft mit einem Zisch in die Atmosphäre entweicht.
Welche und wie viele Fahrrad-Standpumpenersatzteile die Hersteller in ihren Ersatzteillagern haben, haben wir für unseren großen Standpumpen-Test in TOUR 2-2023 recherchiert bei allen Testkandidaten. Die gute Nachricht lautet, dass es bei fast allen Herstellern den stark beanspruchten Pumpenkopf als Einzelteil zu kaufen gibt. Manche Hersteller bieten auch Einzelteile wie Schläuche oder Dichtgummis an.