Matthias Borchers
· 26.01.2024
Die neue Sportuhr Suunto Race ist dank Kartendarstellung und attraktivem Preis eine ernsthafte Konkurrenz für den Marktführer Garmin. Das kratzfeste AMOLED-Display und die Batterielaufzeit sind überragend. Beim Thema Navigation setzt Suunto auf kostenlose OpenStreetMap-Karten. Die GPS-Tracks lassen sich über die Suunto-App hochladen – die Einrichtung und die Anbindung an Strava ist einfach. Der größte Pluspunkt der Suunto Race ist die Bedienung über eine digitale “Krone”. Das kleine Rädchen steuert durchs Menü und lässt sich auch mit Handschuhen gut bedienen.
Super: Man kann per Rädchen in die Karte rein- und rauszoomen. Für 449 Euro bekommt man in der Stahlversion (83 Gramm) ein attraktives Paket. In Titan für 549 Euro wiegt sie 69 Gramm und damit rund 20 Prozent weniger als die in der Ausstattung vergleichbare und ähnlich große, aber deutlich teurere Garmin Fenix 7 Pro Solar. Leichte Schwächen offenbaren die Sensoren: Die GPS-Aufzeichnung war minimal verschoben und der optische Herzfrequenzsensor nicht ganz exakt. Wahrscheinlich ist es trotzdem die beste Suunto aller Zeiten zu einem attraktiven Preis, ermöglicht durch die Produktion in China – andere Uhren des Herstellers werden in Finnland mit erneuerbarer Energie hergestellt.
Die Cycplus Tiny E-Pump wiegt weniger als 100 Gramm, ist handtellerklein und will einen 25er-Reifen in 80 Sekunden auf fünfeinhalb Bar aufpumpen, zwei Stück mit einer Akkuladung – so lautet das Werbeversprechen. Bedienen lässt sich die kleine Pumpe in Alu-Gehäuse und Gummimantel mit einem Knopf: Einmal drücken und es erscheint die Akkustandanzeige, zweimal drücken und die Pumpe pumpt erträglich vibrierend los. Nach mehreren aufgepumpten Reifen überzeugt die Leistung: Die Pumpe kann, was sie verspricht, an Presta- wie an Schraderventilen. Geladen ist der Akku per USB-C-Kabel nach einer knappen halben Stunde.
Beim ersten Griff fühlt sich das Unterhemd Crewneck 200 der schwedischen Marke Woolpower dick und schwer an. Es ist zwar besonders locker gestrickt, um viel wärmende Luft einschließen zu können, wiegt jedoch immerhin 224 Gramm (Größe M). Auf der Haut trägt sich das Langarmshirt flauschig und wärmt richtig gut.
Das Unisex-Shirt besteht aus einer Mischung aus Merino-Lammwolle und synthetischem Material, seine Innenseite ist weich frottiert und der Grund für das angenehme Hautgefühl. Damit das Hemd nicht reibt, sind die Nähte flach genäht, Ärmel und Rumpf sind nahtlos. Wir empfehlen das Hemd als Begleiter unter der Winterjacke bei Temperaturen um den Gefrierpunkt; ab fünf Grad etwa wird’s damit schnell zu warm, sobald intensiver trainiert wird.
Der frühe Wintereinbruch Anfang Dezember bescherte uns ideale Testbedingungen für den neuen Winterschuh von Northwave. Bei Temperaturen um minus fünf Grad und teils schneebedeckten Fahrbahnen hinterließ der Flagship R GTX einen positiven Eindruck: Nach zwei Stunden durch Eis und Schnee waren die Tester-Füße immer noch warm und trocken. Verantwortlich dafür zeichnet eine spezielle Goretex-Membran mit integriertem Fleece; laut Hersteller sollen die Schuhe für Temperaturen bis zu minus 15 Grad geeignet sein. Der hohe Neoprenschaft, der über den Knöchel reicht, schützt sehr gut vor Spritzwasser.
Unser Testfahrer konstatierte zudem die hohe Dampfdurchlässigkeit, in relativ dünnen Rennradsocken schwitzten die Füße nicht. Dank der Carbonsohle, die ebenso biegesteif ist wie die des Profimodells Veloce Extreme, ist die Kraftübertragung sehr direkt. Zudem kann das gewohnte Pedalsystem am Rennrad bleiben. Allerdings bietet der profillose Schuh beim Gehen wenig Grip auf Schnee und Matsch. Zudem zeigt die Konstruktion auf der Waage keine Vorteile: Mit 906 Gramm (Größe 44) wiegt das Paar fast genauso viel wie die leichtesten Winterschuhe mit Profilsohle.
An- und Ausziehen ist wegen des hohen Schafts etwas mühsam. Durch die beiden Drehverschlüsse kann der Flagship R GTX sehr gut angepasst werden. Insgesamt fallen die Schuhe etwas größer aus. Die Zehenbox ist geräumig, sodass man je nach Kälteempfinden oder Außentemperatur auch dickere Socken in den Schuhen anziehen kann. Der Preis von 430 Euro garantiert einen exklusiven Käuferkreis.
Der Elite-Ventilator Aria Smart ist ein cooler Begleiter für effektives Indoor-Rollentraining. Die Steuerung erfolgt elektronisch über ANT+ oder Bluetooth, die Intensität des Luftstroms kann an die Herzfrequenz, Geschwindigkeit, Wattwerte oder einen Kerntemperatursensor gekoppelt werden. Alternativ lässt sich der Elite Aria Smart auch manuell in vier Stufen betreiben. Sein Luftstrom ist relativ stark gerichtet, der Gebläseaustritt in zehn Stufen schwenkbar.
Zudem verfügt er über einen Aktivkohlefilter zur Luftreinigung, der nach 500 Betriebsstunden gewechselt werden soll und 15 Euro pro Paar kostet. Der Aria erreicht am Gebläseausgang bis zu 50 km/h, davon kommen nach unserer Messung bis zu 20 km/h am Lenker an. Die Einrichtung erfolgt über Elites My-E-Training-App, die eine feinere Steuerung als im manuellen Betrieb ermöglicht. Der Ventilator hat eine Stand-by-Funktion, die das Gerät aktiviert, sobald ein gekoppelter Sensor Werte liefert.