TestDrei Smart-Trainer im direkten Vergleich - Smart-Trainer von Elite, Tacx, Wahoo sowie Apps im Test

Matthias Borchers

 · 09.03.2016

Test: Drei Smart-Trainer im direkten Vergleich - Smart-Trainer von Elite, Tacx, Wahoo sowie Apps im TestFoto: Markus Greber
Rollentrainer mit Direktantrieb und Elektronik im TOUR Test

Rolle war gestern: Neue Indoor-Trainer mit mehr Elektronik versprechen mehr Erfolg beim Training. Wir haben drei Geräte von Wahoo, Elite und Tacx erstmals einem Vergleichstest unterzogen.

Anders als auf der Straße ist die Erlebniswelt des Radlers beim Training auf der Rolle, ­sagen wir mal, eintönig. Statt sich an vorbei­ziehenden Landschaften zu erfreuen, stiert man stundenlang auf eine Wand; statt einer frischen Brise saugt man stickige Raumluft in seine Lungen; kein Fahrtwind umspielt die Ohren, sondern das monotone Geräusch der Rolle bohrt sich ins Bewusstsein. Fehlt dann nur noch, dass beim nächsten Sprint-Intervall der Reifen durchrutscht, die Beine ins Leere treten und man fast vom Rad fällt. Und weil das selbst die diszipliniertesten Radler früher oder später frustrieren muss, verstauben viele Rollentrainer ungenutzt auf dem Speicher, oder sie enden als Schnäppchen im Anzeigenmarkt.

Glaubt man den Werbebotschaften von Elite, Tacx und Wahoo, dürften die neuen, mal als Smart-Trainer, mal als Power-Trainer bezeichneten Geräte deutlich mehr Zuwendung erfahren. Dafür spricht vor allem eines: der Direktantrieb. Dabei wird der Renner mit ausgebautem Hinterrad ins Gerät gespannt, die Kette treibt das Ritzelpaket und damit den programmgesteuerten Trainer an. So ist das Fahrgefühl bei allen Geräten deutlich ­realitätsnäher und sie lassen ein wesentlich genauer gesteuertes Training zu als die üb­lichen Rollentrainer. Elite und Tacx geben als maximal möglichen Tretwiderstand etwa 2.000 Watt an, der KickR bremst seinen ­Piloten mit bis zu 1.550 Watt ein. Das sind Werte, die alle drei Geräte für echtes Sprinttraining qualifizieren, was mit herkömm­lichen Rollen-Trainern nicht möglich ist.

Um den gewünschten Widerstand bereit­zustellen, bremsen die drei Kandidaten mit ­unterschiedlicher Technik. In Elites "Turbo-Mühle" arbeitet eine regelbare hydraulische Turbine; beim KickR von Wahoo treibt die Kassette eine Riemenscheibe an, welche die Beinkraft per Zahnriemen auf ein rund sechs Kilo schweres Schwungrad überträgt. Tacx dagegen verzichtet komplett auf mechanische Bauteile und verwendet eine Wirbelstrombremse mit geregelten Magneten.

Den gesamten Artikel sowie die Testergebnisse dieser Smart-Trainer und Apps finden Sie unten als PDF-Download:

• Elite Real Turbo Muin B+ (Korrektur wegen Messfehler->)
• Tackx Neo Smart 12800
• Wahoo KickR
• Elite My E-Training App
• Tacx Cicling App
• Wahoo Fitness App

Elite Real Turbo Muin B+
Foto: Matthias Borchers
Bevor App und Trainer kommunizieren können, muss man aus einer riesigen Auswahl den richtigen Trainer auswählen und markieren. Erst dann kann die Kopplung beginnen
Foto: Screenshot
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