Bei den betroffenen Versionen können sich “die geklebten Teile des Kurbelarms ablösen und brechen”, so Shimano. Genauer gesagt soll sich die Abdeckung vom Hauptkörper des Kurbelarms lösen, “was eine potenzielle Sturz- und Verletzungsgefahr” darstelle. Die Japaner riefen deshalb ein kostenloses Austauschprogramm ins Leben.
Betroffene Rennradler können ihre Kurbel - voraussichtlich ab 1. Oktober - bei autorisierten Händlern untersuchen lassen. Shimano werde jeden Kurbelarm ersetzen, der die Inspektion nicht besteht. Über die genauen Modalitäten des Austauschprogramms machte der Schaltungsspezialist bislang keine Angaben. In einem Video-Tutorial erklärt Shimano das Vorgehen.
Für den Rückruf kommen Hollowtech-Kurbeln von Dura-Ace und Ultegra aus dem Produktionszeitraum zwischen 1. Juni 2012 und 30. Juni 2019 infrage. Folgende Modelle können betroffen sein, die entsprechende Modellnummer ist auf der Innenseite des Kurbelarms abgedruckt.
Zudem muss der zweistellige Herstellungscode mit folgenden Abkürzungen übereinstimmen. Dieser ist ebenfalls auf der Innenseite des Kurbelarms in der letzten Zeile der Modellbezeichnung neben der Angabe für die Kurbellänge zu finden. Die betroffenen Modelle wurden vor 2019 hergestellt.
Kurbelgarnituren, die bei der Inspektion Anzeichen des beschriebenen Defekts aufweisen, werden kostenlos vom Fachhändler ersetzt. Sollte kein entsprechender Ersatz verfügbar sein, informiert Shimano, sobald die neue Kurbel vorhanden ist. Die Japaner weisen zudem darauf hin, dass es bei der ausgetauschten Garnitur um eine Sonderausführung handle, “die bei gleicher Leistung ein anderes Aussehen haben kann”.