Unbekannt
· 11.11.2013
Der Name „Dura-Ace“ steht seit jeher für beste Funktion und bestes Finish. Nach gut 5.000 Kilometern im Trainings- und Wettkampfalltag überzeugt auch die aktuelle Dura-Ace 9000 mit diesen Attributen.
Den größten Verschleiß stellten wir an der Kette fest. Rohloffs Verschleiß-Lehre ("Caliber") fiel an mehreren Messpunkten zwischen den Gliedern komplett durch – ein eindeutiges Indiz dafür, dass die Kette das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat und zur Schonung von Ritzeln und Kettenblättern ausgetauscht werden sollte. Minimal sichtbarer Verschleiß zeigte sich an den Zähnen der meistgefahrenen Ritzel sowie an beiden Kettenblättern. Hier hatten einige Zähne Material eingebüßt, insbesondere im Bereich der Gangwechselzone; die Zähne nehmen die typische Form einer Haifischflosse an, wobei ein Tausch wohl erst nach weiteren 3.000 bis 5.000 Kilometern nötig wird. Die Schalteigenschaften waren weder an den hinteren Ritzeln noch an den Kettenblättern beeinträchtigt. Überhaupt war beim Schalten kein erhöhter Reibungswiderstand in den Zügen zu spüren, die Dura-Ace schaltet auch nach 5.000 Kilometern butterweich und gleichzeitig präzise wie im Neuzustand.
In sehr gutem Zustand präsentierten sich die kaum verschlissenen Bremsbeläge, trotz sichtbarer Riefen auf den Alu Flanken der Ksyrium-Elite-Laufräder von Mavic. Dies mag auch an der bremsenschonenden Fahrweise unseres 65 Kilogramm schweren Testfahrers liegen; in der Praxis ist das nicht auf jeden Fahrertyp übertragbar. Keinerlei Kritik gibt’s an Finish und Verarbeitung. Alle Teile präsentierten sich nach dem Putzen quasi wie neu, von Korrosion an Schrauben oder Gelenken keine Spur.
PLUS keinerlei Einschränkung bei Funktion und Finish nach 5.000 Kilometern
Preis 1.200 bis 1.800 Euro (Direktvertrieb und Handel)
Bezug/Info www.paul-lange.de