Das traditionsreiche Unternehmen war 2024 nicht mehr auf der großen Radsport-Bühne vertreten, weil das Team AG2R La Mondiale den Hauptausrüster wechselte und in Zuge dessen auch mit Teilen von Shimano ausgerüstet wurde. Mit Cofidis haben die Italiener nun aber erneut ein französisches World-Tour-Team für eine Partnerschaft gewinnen können. Die Equipe um Neuzugang Emanuel Buchmann werde bis einschließlich 2028 mit Komponenten aus Vicenza versorgt.
Ein Grund für das Ausscheiden aus der World Tour war zweifellos, dass Campagnolo für die neue Super Record WRL lange Zeit keine Option zur Leistungsmessung anbot. Erst ein Jahr nach Vorstellung der exklusiven Schaltgruppe, mit einem Listenpreis von 5200 Euro die teuerste Antriebstechnik der Welt, reichten die Norditaliener ein kurbelbasiertes Powermeter nach.
An den Arbeitsgeräten von Buchmann & Co. wird natürlich die Top-Technik aus Vicenza zum Einsatz kommen. Neben dem funkbasierten Schaltwerk der Super Record werden die Cofidis-Profis offenbar individuell angefertigte Kettenblätter bekommen. Demnach ist an die Wettkampfmaschinen von Look, dem 795 Blade RS, die Profi-Übersetzung 54/39 geschraubt. Serienmäßig ist die größte Abstufung bei 50/34 Zähnen.
Da die Zwölffach-Kassette, erhältlich in den Versionen 10-25, 10-27 und 10-29 Zähne, nur mit dem N3W-Freilauf von Campagnolo kompatibel ist, wird Cofidis auch mit Laufrädern aus dem Hause Campagnolo die Rennen bestreiten. Die Bora Ultra WTO sind für eine Reifenbreite von 28 Millimeter optimiert. Je nach Profil kann das Team zwischen zwei Felgenhöhen (45 und 60 Millimeter) wählen. Der edle Laufradsatz zeichnet sich zudem durch die typische Einspeichung, einen Carbon-Nabenkörper und Keramiklager aus. Am Look 796 Monoblade RS, der Zeitfahrmaschine bei Cofidis, wird das Scheibenrad Bora Ultra WTO TT zum Einsatz kommen.
Die Campa-Komponenten werden erstmals bei der Tour Down Under in Australien im Renneinsatz zu sehen sein. Das Etappenrennen feiert 2025 sein 25-jähriges Bestehen und startet am 21. Januar in Prospect. Insgesamt warten rund 820 Kilometer auf die Profis. Ziel ist am 26. Januar in Adelaide.