Smartwatches von Garmin, Sigma und Huawei im Vergleichstest

Konstantin Rohé

, Kristian Bauer

, Birgit Waxenberger

 · 24.03.2020

Smartwatches von Garmin, Sigma und Huawei im VergleichstestFoto: Smartwatches für Rennradfahrer

Fitness-Uhren sind Multitalente mit viel Funktionsumfang. Wir haben Smartwatches von Garmin, Sigma und Huawei mehrere Wochen lang getestet und sagen, wie Rennradfahrer von den smarten Uhren profitieren können.

Zeit, Wetter, Navigation, Kommunikation, Musik, Trainingsplaner und Tracking von zahlreichen Fitness-Parametern: Moderne Smartwatches sind derart vielfältig, dass sie die Funktion vieler Geräte in einem winzigen Uhrengehäuse vereinen können. Aber nicht immer überzeugen die Fitness-Uhren im Handling. Auch der teils hohe Preis kann Sportler zunächst eher abschrecken. Wir haben drei Smartwatches unterschiedlicher Preisklassen getestet.

Smartwatch Sigma iD.TRI. im Test

Sigmas erster Versuch, im attraktiven Markt der Sportuhren und Smartwatches mitzuspielen, holpert noch. Die einfach gehaltene Uhr hat ein kleines Display, dessen Auflösung nicht mehr zeitgemäß erscheint, Zahlen und Schriften werden sehr klein dargestellt. Die Akku-Laufzeit ist unbefriedigend: Es gelang uns nicht, an zwei aufeinanderfolgenden Wintertagen je zwei Stunden aufzuzeichnen. Die Uhr kennt nur vier Trainings-Modi: Schwimmen, Radfahren, Laufen und Sonstige. Andere Multisport-Uhren bieten inzwischen deutlich mehr Optionen, insbesondere für Indoor-Sportarten ohne GPS-Aufzeichnung. Die App analysiert nur wenige Daten. Die Verknüpfung mit Strava gelang problemlos, die Bluetooth-Verbindung erfolgte nicht immer auf Anhieb. Größter Pluspunkt der Uhr ist der günstige Kaufpreis.

Foto: iDTRI-rechts-black-cycle

Bewertung der Sigma-Smartwatch

  • Set-up ★★★★
  • Bedienung/Knöpfe ★★
  • Akkulaufzeit ★
  • Ablesbarkeit ★★
  • Konnektivität (App, Smartphone) ★★

Preis 180 Euro >> hier erhältlich*

Akkuheld: Huawei Watch GT 2 im Test

Die lange Akkulaufzeit ist der größte Vorteil der Huawei GT 2. Bis zu zwei Wochen verspricht der Hersteller, was sich im Praxistest bestätigte. Die Uhr trägt sich angenehm und ist einfach zu bedienen. Die Pulsmessung am Handgelenk funktionierte nicht exakt, eine direkte Verbindung der Uhr mit einem Pulsgurt ist nicht möglich. Die Messung der Distanz per GPS war sehr präzise. Smartwatch-Funktionen (Telefonieren, Nachrichten, Musik etc.) sind ein Plus gegenüber einer reinen Sportuhr. Die Koppelung mit Strava ist leider nicht möglich, Navigation gibt’s auch keine. Uhr und App verlangen extrem viele Zugriffsrechte.

Foto: HUAWEI_Watch_GT_2_Matte_Black (4)

Bewertung der Huawei-Smartwatch

  • Set-up ★★★★
  • Bedienung/Knöpfe ★★★★
  • Akkulaufzeit ★★★★★
  • Ablesbarkeit ★★★
  • Konnektivität (App, Smartphone) ★★

Preis mit 46 mm Durchmesser ab 229 Euro, 42 mm ab 199 Euro

Das Model Watch GT 2 von Huawei gibt es in folgenden Varianten:

Garmin fenix 6 im Test

Wie seine anderen Modelle offeriert Garmin auch die Fenix 6 in einer Vielzahl unterschiedlicher Varianten, von der Basisuhr für 599 Euro bis zur veredelten Pro-Solar-Variante für 1099 Euro. Die Fenix 6 Pro (699 Euro) überzeugt vor allem mit einfacher Bedienbarkeit: Fünf seitlich angebrachte Knöpfe genügen, um durch die logisch angeordneten Menüs zu scrollen. Um möglichst viele Funktionen nutzen zu können, ist die Koppelung der Uhr ans Smartphone mithilfe der Garmin-Connect-App notwendig.

Die Werte der Pulsmessung am Handgelenk sind nicht immer exakt; errechnete Trainings-Parameter wie die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) haben naturgemäß keine Laborqualität. Schlaf- und Aktivitäts-Tracking, Stresslevel-Messung und Trainingsanleitungen (für Outdoot-Aktivitäten ebenso wie Core-Einheiten Indoor) machen die Smartwatch aber zu einem vielseitigen Helfer für sehr sportliche Nutzer. Die Akkulaufzeit im für Rennradfahrer relevanten GPS-Modus betrug über zei Tage, im energiesparenden Smartwatch-Modus kann die Fenix 6 Pro bei voller Anfangsladung gar einen halben Monat ohne Steckdose durchhalten.

Foto: Garminfenix6_1

Die Solar-Variante verlängerte die Laufzeit siginfikant: Im GPS-Modus kommen bis zu 6 Stunden dazu; bei schattigeren Graveltouren war die Batterieanzeige nach einer dreistündigen Fahrt immerhin noch konstant. Vor allem für Rennradfahrer, die sich naturgemäß oft unter Sonneneinstrahlung fortbewegen ein großer Pluspunkt. Denn so ist auch eine dreitägige Tour ohne Ladevorgang möglich.

Bewertung zur Garmin fenix 6

  • Set-up ★★★
  • Bedienung/Knöpfe ★★★★★
  • Akkulaufzeit ★★★★★
  • Ablesbarkeit ★★★★
  • Konnektivität (App, Smartphone) ★★★★

Preis ab 699 Euro

Das Model fenix 6 von Garmin gibt es in folgenden Varianten:

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