Garmin hat mit der Fenix-8-Pro-Serie eine neue Generation von Multisport-Smartwatches auf den Markt gebracht – erstmals mit vollständig integrierter inReach-Technologie für Satelliten- und LTE-Kommunikation. Damit können Nutzerinnen und Nutzer auch ohne Smartphone Nachrichten senden, ihren Standort live teilen und im Ernstfall einen interaktiven SOS-Notruf absetzen. Die Fenix 8 Pro Serie nutzt je nach Netzverfügbarkeit entweder eine Satelliten- oder eine LTE-Verbindung. Für die Satellitenkommunikation kommt Garmins inReach-Technologie zum Einsatz, für die ein separates Abo erforderlich ist. Darüber lassen sich Textnachrichten mit Personen austauschen, die die Garmin-Messenger-App auf ihrem Smartphone oder einer kompatiblen Garmin-Uhr verwenden. Auch das Senden von Standortdaten zur Reiseverfolgung ist möglich. Über LTE erweitert Garmin die Kommunikationsoptionen: Hier sind Sprachanrufe mit anderen Fenix-8-Pro-Nutzerinnen und -Nutzern sowie mit Kontakten möglich, die die Garmin-Messenger-App installiert haben. Die Garmin Fenix 8 Pro kostet 1.299 Euro und ist bei Bergfreunde oder Rosebikes erhältlich.
Garmins Fenix 8 Pro setzt die Maßstäbe für GPS-Sportuhren – an ihr müssen sich die Konkurrenten messen lassen. Insbesondere wer sich Nachrichten- und Telefonfunktionen wünscht, wird zufrieden sein. Während die Fenix 6 und 7 noch Schwächen hatten, bietet das neueste Modell ein überzeugendes Gesamtpaket. Insbesondere das Display und die Akku-Laufzeit wurden in den vergangenen Jahren stetig verbessert. Die Fenix 8 Pro ist eine ausgereifte Multisportuhr mit sehr großem Funktionsumfang. Die Sensoren sind gut und die einfache Verbindung mit Apps oder Produkten wie Garmin-Powermetern ein Pluspunkt. Die GPS-Satelliten werden sehr schnell gefunden und die Verbindung ist stabil. Die Version mit 51 Millimeter großem Amoled-Display erlaubt eine gute Navigation. Die Uhr verfügt über einen kleinen Lautsprecher, theoretisch kann man bei Verbindung mit dem Smartphone telefonieren – die Tonqualität ist dabei aber überschaubar. Hilfreicher ist der Lautsprecher als Sport-Tool: wer z.B. ein Intervalltraining auf die Uhr lädt, kann sich Infos zur Durchführung geben lassen. Die Uhr erinnert an den Beginn des Intervalls und gibt Hinweise, wenn man die geforderte Intensität nicht einhält. An den technischen Funktionen der Uhr gibt es keinerlei Kritik – der Preis ist im Vergleich zu den Vorgängermodellen allerdings noch einmal angestiegen. Die SOS-Funktion haben wir nicht getestet.
Garmins Stärke sind sehr detailgetreue vorinstallierte Karten (TopoActive Europe). Insbesondere wenn man zu Fuß unterwegs ist und Zeit hat, auf die Uhr zu schauen, sind die Details ein großer Pluspunkt. Auf dem hochauflösenden Display kann man im Gelände selbst kleinste Details zuordnen oder in der Stadt Straßennamen erkennen. Wer in einer schnelleren Sportart unterwegs ist und die Karte mit einem Blick erfassen will, kann den Detailgrad in den Einstellungen verändern. Gut funktioniert die Navigation über Abbiegehinweise per Lautsprecher der Uhr bzw. des verbundenen Smartphones. Will man die Karte während der Aktivität vergrößern oder verkleinern, ist das aber deutlich komplizierter als bei der Suunto Race 2.
Die Fenix 8 Pro Serie wird in mehreren Varianten angeboten. Die Fenix 8 Pro AMOLED ist in den Größen 47 Millimeter und 51 Millimeter erhältlich und beginnt preislich bei 1199,99 Euro (UVP). Sie bietet laut Garmin eine Akkulaufzeit von bis zu 27 Tagen im Smartwatch-Modus. Die Fenix 8 Pro MicroLED ist ausschließlich in der Größe 51 Millimeter verfügbar, hat laut Garmin eine Akkulaufzeit von bis zu 10 Tagen im Smartwatch-Modus und kostet 1999,99 Euro (UVP). Alle Modelle verfügen über Titan-Lünetten, was zu einem hochwertigen Erscheinungsbild beiträgt. Die gesamte Fenix 8 Pro Serie soll ab dem 8. September 2025 erhältlich sein. Für die Nutzung der inReach-Technologie ist ein separates Garmin-Abonnement erforderlich, während für die LTE-Funktionalität eine entsprechende Netzabdeckung vorhanden sein muss.