Der Tourenplaner Komoot investiert nach dem Verkauf in ein neues Design für Website und App. Ein moderneres Erscheinungsbild und eine verbesserte Nutzerführung soll das Nutzererlebnis intuitiver gestalten und vereifachen. Für langjährige Nutzer soll sich Komoot aber weiter vertraut anfühlen.
Die Outdoor-App Komoot hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem der führenden Anbieter in der Online-Tourenplanung für Radfahrer und Wanderer entwickelt. Das seit 2010 in Potsdam beheimatete Unternehmen setzt dabei in erster Linie auf Inhalte aus der Nutzer-Community. Das Basisangebot kann kostenlos genutzt werden, diverse Premiumfunktionen erfordern ein Abo, das zuletzt 5 Euro im Monat kostete. Komoot zufolge nutzen weltweit rund 50 Millionen Menschen das Web-Angebot und die App, zur Anzahl der zahlenden Kunden macht das Unternehmen keine Angaben.
Nach dem überraschenden Verkauf des Dienstes im Frühjahr 2025 an das italienische Unternehmen Bending Spoons befürchteten viele Nutzer, Komoot könne nun teurer und unkomfortabler werden. Bending Spoons hat in jüngerer Vergangenheit mehrere Unternehmen gekauft und im Anschluss daran größere Teile der Belegschafen entlassen. Zum Portfolio des Mailänder Unternehmens gehören zahlreiche Online-Anwendungen, darunter bekannte Dienstprogramme wie Evernote oder WeTransfer. Auch bei Komoot wurde nach der Übernahme ein großer Teil der bis dahin rund 150 Mitarbeiter entlassen.
Neuigkeiten vermeldet Komoot nun in Form einer umfassenden Überarbeitung der Website und der App im Hinblick auf ein moderneres Erscheinungsbild und eine verbesserte Nutzerführung. Bilder werden deutlich aufgewertet, überarbeitete Farben, Schriften, Symbole und Illustrationen erscheinen moderner und intuitiver. Gleichzeitig bleiben die Kernnavigation und Funktionsweise von Komoot unverändert, so dass sich der Routenplaner trotz neuem Design auch für langjährige Nutzer vertraut anfühlt. „Uns war wichtig, Bewährtes beizubehalten und nur das zu ändern, was die Nutzung wirklich einfacher macht“, erklärt Tom Eldred, Product Manager bei Komoot.
Das Komoot-Team sammelte und nutzte nach eigenen Angaben das Feedback aus 110 persönlichen Interviews sowie über 3.000 Online-Umfragen. Auch für die Nutzung unterwegs kündigt Komoot Neuerungen an: Dazu gehören ein neuer Offline-Modus auf der Apple Watch sowie Live-Navigations-Updates auf dem Smartphone. Für 2025 plant Komoot zudem Community-Heatmaps und optimierte Highlights, die auf den Erfahrungen der Nutzer und Nutzerinnen basieren und andere bei ihrem nächsten Abenteuer inspirieren sollen.