Garmin Fenix SX GPS-Smartwatch im Test

Matthias Borchers

 · 10.01.2018

Garmin Fenix SX GPS-Smartwatch im TestFoto: Test 2018: Garmin Fenix SX GPS Smartwatch
Test: Garmin Fenix SX GPS Smartwatch

Ein GPS-Gerät mit Karten und in der Größe einer Armbanduhr, das klingt perfekt. Wir haben die Garmin Fenix SX Smartwatch ausprobiert.

Besonders für Triathleten und andere Multisportler eignet sich die Fenix 5X von Garmin als Trainingsbegleiter – vorausgesetzt, man mag komplexe Technik. Die GPS-­Smartwatch kann viel, ist aber anspruchsvoll zu bedienen. Wer etwa mal schnell einen Track aufs Gerät laden will, steht vor einigen Hürden (siehe Tipp unten). Um den kompletten Umfang zu nutzen, braucht man die Garmin-­App, einen Garmin-Connect-­Account und unbedingt auch die Planungs-Software Basecamp. Eigentlich empfiehlt Garmin, Strecken auf seiner Plattform Garmin Connect zu planen. Die ist aber technisch sehr begrenzt (z. B. bei der Kartenauswahl) und die Planung mühsam. Wer beispielsweise auf Outdooractive planen oder einen fertigen Track herunterladen will, muss über Basecamp gehen – ein Umweg, der in der Bedienungsanleitung nicht erklärt wird. Hat man diese Hürde genommen, lotst das Gerät zuverlässig durch die Landschaft.

Navigieren mit der Garmin-Smartwatch

Das Display ist scharf und gut ablesbar, der GPS-Empfang funktioniert gut und schnell. Die Karte richtet sich schnell aus, etwa nach dem Abbiegen, und lotst zuverlässig über Kreuzungen oder kleine Pfade im Wald. Warnungen erscheinen, wenn man den Track verlässt, und man kann zwischen Kartendarstellung und Routing wechseln. ­Entfernt man sich bei der Navigation zu weit vom Track, verwirft die Uhr den Track. Ist man wieder auf der richtigen Strecke, muss man die Navigation neu starten. Die Pulsmessung am Handgelenk ist sehr ungenau. Im Vergleich zur Messung mit Brustgurt traten beim Maximalpuls Unterschiede von 50, beim Durchschnittspuls von 30 Schlägen auf. Wer ernsthaft trainieren will, sollte sich den optionalen Brustgurt (129,99 Euro) kaufen. Bei der Gipfelhöhe lag die Uhr bei einem Test in den Alpen um 300 Höhenmeter daneben, die Messung der Höhendifferenz war hingegen sehr präzise.

GPS-Tracks auf die Garmin Fenix-Smartwatch laden: So geht’s

GPX-Tracks können über Basecamp importiert werden. Dazu die Uhr mit dem Rechner verbinden, Track "in meine Sammlung" importieren und dann mit der Maus auf die Uhr ziehen.

PLUS kleiner Alleskönner, perfekt zur Trainings­dokumentation und Navigation selbst auf kleinen Pfaden
MINUS sehr kompliziert zu bedienen, Trackimport nur über Umweg, ­Pulsmessung ungenau, teuer