Zeitsprung Garmin EdgeDer Radcomputer von 2005 bis 2024 im Zeitraffer

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 · 26.07.2024

Wegbereiter: Der Garmin Edge 305 eröffnete Radsportlern die Welt der GPS-Navigation
Foto: Wolfgang Papp
Seit fast zwanzig Jahren begleitet Garmin Radsportler mit GPS-Computern, die den Sport vielseitiger und erlebnisreicher machen. Die neue Generation des Garmin Edge 1050 kombiniert Hochleistungstechnologie mit einfachstem Handling und neuen, zusätzlichen Features.

Manche Dinge prägen unser Leben auf eine Art, dass man sich kaum noch vorstellen kann, wie es ohne gehen kann. Bestes Beispiel sind Smartphones, die in der uns geläufigen Form noch keine 20 Jahre alt sind, aber aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Ähnlich geht es Outdoor- und insbesondere Radsportlern. Als vor knapp 20 Jahren erste GPS-Computer wie der Garmin Edge 205 oder 305 auf den Markt kamen, war der Nutzen solcher Geräte vielen Aktiven gar nicht auf Anhieb klar; Zeiten, Strecken und Geschwindigkeiten konnte man schließlich damals schon – wenn auch kabelgebunden – aufzeichnen, und die Navigation steckte noch in den Kinderschuhen.

Rasanter Siegeszug des Garmin Edge

Dann aber traten GPS-Computer für Radsportler einen rasanten Siegeszug an – auch und vor allem dank der Integration von immer mehr zukunftsweisenden Technologien. Ende 2005 hatte Garmin die Firma MotionBased übernommen, eine Webplattform, die GPS-Aktivitäten aufzeichnete und deren Tracklog sowie die dazugehörigen Leistungsdaten online anzeigte. Sie ermöglichte es den Radsportlerinnen und Radsportlern zu sehen, wo sie gefahren waren, wie weit, wie schnell und wie viele Höhenmeter sie zurückgelegt hatten. Diese Plattform wurde bald in Garmin Connect umbenannt, war aber im Wesentlichen der Beginn der Möglichkeit, Trainingsdaten im Internet hochzuladen und zu teilen.

Vergleich in Echtzeit

Eine weitere wegweisende Entwicklung bezog sich auf eine der ursprünglichen Funktionen, die Garmin auf dem Edge eingeführt hatte: Virtual Partner. Im Wesentlichen wurden dabei die Standortdaten während der Aktivität mit der Geschwindigkeit kombiniert. Auf diese Weise konnte man sich selbst in Echtzeit auf demselben Streckenabschnitt messen. Diese Funktion war zwar ausschließlich auf dem Garmin Edge verfügbar, aber das Prinzip des virtuellen Rennens über einen bekannten Streckenabschnitt und des Hochladens dieser Daten zum Online-Vergleich bildete die Grundlage für Strava-Segmente.

Einbindung von Sensoren

Die Rolle von GPS im Radsport hat sich seit den Anfängen in drei Hauptbereichen weiterentwickelt. Der erste dieser Bereiche ist das Leistungs- und Datentracking. Im Dezember 2006 erwarb Garmin Dynastream, ein Unternehmen, das ANT+ entwickelt hatte, ein drahtloses Netzwerkprotokoll mit extrem niedrigem Stromverbrauch, das es Sensoren ermöglichte, sich problemlos miteinander zu verbinden. Dies war ausschlaggebend für die Einführung eines Kommunikationsstandards, auf den sich die Fahrradindustrie stützen sollte. Auf diese Weise konnte ein Leistungsmesser oder Herzfrequenzsensor eines Drittanbieters mit einem Garmin-Radcomputer verbunden werden.

Daten-Analyse und -Interpretation

Die Aufzeichnung von Sensordaten in Kombination mit der Möglichkeit, Daten online hochzuladen und weiterzugeben, eröffnete Radsportlern neue Möglichkeiten, ihre Daten zu verfolgen, ihre Fitness zu verstehen und ihre Fortschritte zu verfolgen. Der nächste Schritt erfolgte mit der Umwandlung der aufgezeichneten Daten, um sie zu interpretieren. Unternehmen wie Firstbeat Analytics helfen dabei, diese Informationen so umzuwandeln, dass die Athleten verstehen, was sie geleistet haben, wie es sich auf die Fitness auswirkt und was sie als nächstes tun können, um sich weiter zu verbessern.

Fortsetzung der Tradition

Der neue Edge 1050 setzt diese Tradition der Innovation bei Garmin nun nahtlos fort. Der erste Edge mit LCD-Touchdisplay bringt nochmals verbesserte Navigationsfunktionen, eine engere Vernetzung der Nutzer mit ihrer Community und erweiterte Groupride-Features. Und es gibt nicht wenige Radsportler, die sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen können, wie man eigentlich ohne Garmin aufs Rad steigen soll …

Die nächste Generation: Der neue Garmin Edge 1050 kommt mit einem brillanten, hochauflösen LCD-TouchdisplayFoto: Wolfgang PappDie nächste Generation: Der neue Garmin Edge 1050 kommt mit einem brillanten, hochauflösen LCD-Touchdisplay

Garmin Edge – die Entwicklung von 2005 bis heute

Wegbereiter: Der Garmin Edge 305 eröffnete Radsportlern die Welt der GPS-NavigationFoto: Wolfgang PappWegbereiter: Der Garmin Edge 305 eröffnete Radsportlern die Welt der GPS-Navigation

2005

Die ersten Modelle der Edge-Serie kommen auf den Markt. Der Edge 305 verfügt über Herzfrequenzmesser und barometrischen Höhenmesser.

2007

Edge 605 und 705 werden vorgestellt, Kartierungsfunktionen und Farbdisplays eingeführt. Der Edge 705 war zusätzlich mit ANT+-Sensoren kompatibel.

2009

Der Garmin Edge 500 kommt als kompaktes, leistungsorientiertes Gerät mit GPS, ANT+-Sensor-Kompatibilität und benutzerfreundlicher Oberfläche.

2010

Der neue Garmin Edge 800 verfügt über Touchscreen, vollfarbige Karten und erweiterte Navigationsfunktionen.

2011

Der Garmin Edge 200 wird eingeführt: ein erschwinglicherer, einfacher GPS-Radcomputer ohne Kompatibilität mit ANT+-Sensoren.

2013

Der Edge 510 bietet Smartphone-Konnektivität, während der Edge 810 fortschrittliche Leistungsmessung mit umfassenden Karten- und Navigationsfunktionen kombiniert.

2014

Das neue Flaggschiff: Der Garmin Edge 1000 verfügt über einen größeren, hochauflösenden Touchscreen, erweiterte Navigationsfunktionen und Smartphone-Konnektivität.

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2015

Für Einsteiger und Gelegenheitssportler wird der Garmin Edge 25 als preisgünstiger, kompakter GPS-Radcomputer mit grundlegenden Funktionen zur Leistungsmessung und Konnektivität eingeführt; außerdem kommt der 520 als Gerät der Mittelklasse mit erweiterten Leistungsdaten, Strava-Live-Segmenten und Smartphone-Konnektivität.

2016

Der neue Garmin Edge 820 kombiniert die kompakte Form des 520 mit erweitertem Kartenmaterial und Touchscreen.

2017

Update für den Großen: Der Garmin Edge 1030 verfügt ab jetzt über einen großen 3,5-Zoll-Bildschirm, erweiterte Navigation und Leistungsverfolgung sowie eine längere Akkulaufzeit.

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2018

Der Garmin Edge 130 wird präsentiert als kleines, preisgünstiges Gerät mit grundlegenden GPS- und Leistungsverfolgungsfunktionen; der Edge 520 kommt in der Plus-Version mit erweiterten Navigationsfunktionen und vorinstallierten Karten. Neu im Portfolio ist außerdem der Edge Explore – ein benutzerfreundliches GPS-Fahrradnavi, das es Radfahrern erleichtert, ihre Umgebung zu erkunden.

2019

Der Edge 530 bietet Tastenbedienung, der Edge 830 einen Touchscreen, beide mit fortschrittlichen Leistungsmetriken und Kartenfunktionen.

2020

Der Edge 1030 Plus weist eine verbesserte Leistung, Akkulaufzeit und Softwarefunktionen auf. Ein Update macht aus dem Edge 130 das Plus-Modell mit zusätzlichen Leistungskennzahlen und verbesserter Konnektivität.

2022

Der Garmin Edge 1040 feiert Premiere als erstes Modell mit Solarladefunktion (in der Solar-Variante), erweiterter Leistungsmessung und umfassenden Navigationsfunktionen. Der Edge Explore 2 soll als GPS-Fahrradnavi insbesondere Tourenradler und E-Biker ansprechen.

2023

Updates frischen Edge 540 (mit Tastenbedienung) und Edge 840 (mit Touchscreen) auf, beide sind als Nicht-Solar- und Solarversion erhältlich.

2024

Das neue Top-Modell Edge 1050 ist der erste Edge mit LCD-Touchdisplay, verbesserten Navigationsfunktionen, Gefahrenmeldung aus der Community und erweiterten Groupride-Features.

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