Test StirnlampenLichtpower für Bike & Run

Marc Strucken

 · 29.01.2024

Die Ledlenser H19 Signature hat einen ganzen Koffer Zubehör dabei, von dem nur ein Teil hier gezeigt wird. Es fehlt hier zum Beispiel die App.
Foto: Marc Strucken
Wenn man gerne Gravelbike fährt, hat man oft auch noch andere Outdoor-Hobbys wie Laufen, Wandern oder Trailrunning. Für diejenigen, die eine vielseitige und leistungstarke Stirnlampe für alle Aktivitäten suchen, haben wir diese Multisport-Lampen getestet. Sie können schnell am Fahrrad befestigt werden und funktionieren auch hervorragend auf dem Kopf.

Es gibt verschiedene Gründe, warum es ratsam ist, auch auf multifunktionales Equipment zu setzen. Hochwertige Ausrüstung ist teuer, noch teurer wird es, wenn man eine Lampe fürs Biken und eine fürs Laufen kauft. Außerdem benötigt man zu Hause mehr Platz und sollte auch an den Umweltschutz denken. Unsere Idee für den folgenden Test von 4 Stirnlampen war, dass man eine Stirnlampe für verschiedene Sportarten oder Zwecke verwenden kann. Viele von uns nutzen nicht nur das Gravelbike oder MTB, sondern gehen vielleicht auch joggen, wandern oder benötigen bei anderen Aktivitäten gutes Licht.

Wir testen: 4 sehr unterschiedliche Stirnlampen

Keine der Stirnlampen im Test ist offiziell als Fahrradbeleuchtung zugelassen und sollte daher nur auf Trails, Waldwegen usw. verwendet werden. Für den Straßenkehr sollten andere Fahrradlampen verwendet werden. Auch für Graveltouren, bei denen man den ein oder anderen Kilometer auf Straßen verbringt.

Für den Test haben wir eine 30 Meter lange Strecke festgelegt, bei der der obere Rand des Lichtkegels in der höchsten Leuchtstufe die letzten Pylonen beleuchten soll. Dadurch können wir sowohl einen Vergleich zwischen den verschiedenen Leuchtstufen einer Lampe ziehen als auch zwischen den jeweiligen getesteten Stirnlampen.

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30 Meter sind es bis zu den zwei Pylonen am Ende des Lichtkegels.Foto: Marc Strucken30 Meter sind es bis zu den zwei Pylonen am Ende des Lichtkegels.

Diese Stirnlampen waren im Test:

Die vier Stirnlampen in diesem Test sind alle sehr unterschiedlich und werden von den Herstellern als Trailrunning-Lampe, Bergsport-Lampe oder Allround-High-End-Lampe vermarktet. Sie können jedoch alle auch zum Radfahren verwendet werden, entweder mit einer speziellen Lenkerhalterung oder einer Helmhalterung. Die Ledlenser HF4R Core ist eine Ausnahme in Bezug auf die Leuchtkraft, eignet sich aber dagegen gut als Notfallausrüstung oder für Situationen, in denen man eine kleine und leichte Lampe benötigt.

Das Fazit dieses Artikels ist keine Rangliste, sondern bietet vielmehr einen Überblick darüber, was bekannte Hersteller in diesem Bereich anbieten, welche Vor- und Nachteile die Stirnlampen haben und wie gut sie sich jeweils für den Einsatz als Multisport-Lampen eignen.

Silva Free 2000 M

Ich habe meine ersten Testrunden mit der Silva Free 2000 M gedreht - und das beim Laufen. Die Stirnlampe ist zwar nicht leicht, aber sie sitzt dank der breiten Riemen fest und gut ausbalanciert auf dem Kopf, sogar mit Mütze. Um beim Laufen gesehen zu werden, verfügt die Lampe über zwei rote LEDs an der Akkuhalterung hinten. Plus: Sie hat den ISPO Award 2023 gewonnen.

Als Bike-Lampe wird die Silva Free 2000 M mit einer klassischen Halterung an den Lenker gebaut. Der Akku kann mit einer Schlaufe an den Rahmen oder mit einem längeren Kabel irgendwo verstaut werden.
Foto: Marc Strucken

Die kleine Lampe war sowohl beim Laufen als auch beim Radfahren eine Überraschung. Obwohl der Lampenkopf mit seinen Maßen von knapp 5 x 4 x 4 cm relativ klein ist, strahlt er dennoch einen Lichtkegel aus, der einer viel größeren Lampe entspricht. Die Silva bietet maximal 2000 Lumen und laut Hersteller eine Brenndauer von 1,5 Stunden. Doch selbst auf der nächstniedrigeren Stufe ist das Licht noch hell genug, um sich im dunklen Wald gut vorwärtsbewegen zu können. Sobald es bergab geht und ich schneller werde, schalte ich aber auf die höchste Stufe. Wenn der Akku leer ist, muss er für etwa 6 Stunden an ein Netzteil, was für spontane Ausflüge etwas zu lang sein kann.

Sie sitzt sehr platzsparend mit dem mitgelieferten Halter am Lenker.
Foto: Marc Strucken

Details zur Silva Free 2000 M

Der Akku der Silva Free 2000 M ist mit einer beeindruckenden Kapazität von 36 Wattstunden (Wh) ausgestattet und hat einen USB-C-Anschluss sowie eine 5-stufige Ladestandsanzeige. Das gesamte System ist IPX5-zertifiziert, was bedeutet, dass es wasserdicht ist und vor Spritzwasser aus beliebigen Winkeln sowie Staub geschützt ist. Die Kabel sind in Kunststoffgewebe gehüllt und lassen sich leicht auf die gewünschte Länge schieben. Dadurch kann das 1,3 m lange Kabel entweder im Rucksack oder in einer Rahmentasche verstaut werden oder - wie auf dem Bild zu sehen - mit der Schlaufe am Rahmen befestigt werden. Hier reicht sogar das kurze Kabel aus.

Kompakt und nur etwa 130 Gramm - das Akku-Pack der Silva hängt fest unter...
Foto: Marc Strucken

Vorteile:

  • Einfache Montage an den Lenker mit Halterung und Bajonett-Verschlüssen
  • Benutzerfreundliche Kabel mit Gewebemantel
  • Kompakter Lampenkopf mit hoher Lichtausbeute

Nachteile:

  • Hoher Akkuverbrauch in der hellsten Stufe
  • Nur die mittlere Leuchtstufe kann kontinuierlich genutzt werden
  • Lange Ladezeit von 6 Stunden
Leistungsdaten und mögliche Kombinationen der Silva Free bei Akku und Lichtleistung.Foto: silvasweden.com/ScreenshotLeistungsdaten und mögliche Kombinationen der Silva Free bei Akku und Lichtleistung.

INFO: Was ist der Unterschied zwischen Lumen und Lux?

Bei Lampen werden neben der Wattzahl, was bei Glühbirnen üblich war, auch Angaben in Lux und Lumen gemacht. Der Unterschied zwischen Lumen und Lux besteht darin, dass Lux die Fläche berücksichtigt, über die sich der Lichtstrom (angegeben in Lumen) verteilt. Wenn also ein Lichtstrom von 1000 Lumen auf eine Fläche von einem Quadratmeter fällt, beträgt die Beleuchtungsstärke 1000 Lux.

Beispiel: Eine Lichtquelle mit 500 Lumen erhellt einen Quadratmeter mit einer Beleuchtungsstärke von 500 Lux. Wenn dieselbe Lichtquelle eine Fläche von 10 Quadratmetern beleuchten soll, beträgt die Beleuchtungsstärke nur noch 50 Lux.

Lumen kann als Maß für den gesendeten Lichtstrom betrachtet werden - Lux hingegen misst die empfangene Beleuchtungsstärke. In unserem Test beziehen wir uns auf die Lumenwerte der Lampen, also den gesendeten Lichtstrom der LEDs.


Ledlenser H19R Signature

Die Ledlenser H19R Signature ist das Nonplusultra im Sortiment der Solinger. Als "Königin des Lichts" bezeichnet, waren meine Erwartungen entsprechend hoch. Diese Stirnlampe eignet sich sowohl für den professionellen Einsatz (z. B. Kanalarbeiten, Höhlenforschung) als auch für sportliche Aktivitäten. Das mitgelieferte Etui enthält verschiedene Halterungen, Kabel, ein Netzteil, Klemmen und natürlich die Stirnlampe mit Akku. Mit einem Gewicht von 374 Gramm, steifen Kabeln und einem robusten Stirnband habe ich sie nur für einen kurzen Lauf getestet - Running ist leider nicht das Reich der Ledlenser-Queen.

Die Ledlenser H19R Signature könnte auch eine festverbaute Fahrradbeleuchtung darstellen.
Foto: Marc Strucken

Der größte Lampenkopf im Test (7 x 5 x 4 cm) beeindruckt dagegen auf dem Fahrrad mit seiner Lichtleistung. Mit 4000 Lumen liefert er doppelt so viel Helligkeit wie die Silva Stirnlampe (2000 lm). Die Leuchtkraft kann in vier Stufen eingestellt werden: 4000 - 1800 - 800 - 200 Lumen. Ledlenser gibt keine genaue Angabe zur Brenndauer der hellsten Stufe. Bei einer Helligkeit von 1800 lm soll die Lampe für etwa 3,5 Stunden leuchten, während die schwächste Stufe eine Laufzeit von 20 Stunden bieten soll. Im Vergleich zur Silva Free hat die Ledlenser Lampe einen ähnlich großen Akku (35,52 Wh), übertrifft diese jedoch bei der Helligkeit. Die Ladezeit des Akkus beträgt laut Herstellerangaben nur 5,5 Stunden, also 30 Minuten weniger als bei der Silva.

Die Ledlenser H19R Signature hat 2 Haupt-LEDs und eine kleine rote, die im Bild aber nicht aktiv ist.
Foto: Marc Strucken

Die Königin Ledlenser H19R ist nicht nur extrem hell, sondern verfügt auch über zahlreiche Einstellmöglichkeiten. Mit den 3 Schaltern am Lampenkopf kann die Stärke der beiden LEDs separat und stufenlos geregelt werden. Eine der LEDs erzeugt einen fokussierten Spot, während die andere für eine gleichmäßige Ausleuchtung der Umgebung sorgt. Zusätzlich gibt es die "Optisense Technology", eine optionale, automatische Anpassung der Helligkeit. Diese Funktion spart Akkuleistung, kann aber auf dem Trail manchmal verwirrend sein, da zum Beispiel ein reflektierendes Schild zu einer Verdunkelung führen kann, die gerade diesem Moment ungünstig ist. Ein ähnliches Feature bietet auch die Petzl Nao RL.

Technische Details zur Ledlenser H19R Signature

Die H19R Signature von Ledlenser ist nicht nur mit beeindruckend hellen LEDs ausgestattet, sondern bietet auch eine Reihe weiterer nützlicher Features. Mit ihrer IP68-Zertifizierung ist sie wasserdicht und staubgeschützt, sodass sie allen Naturbedingungen standhält. Über eine App können die drei Tasten an der Lampe individuell programmiert werden So kann zum Beispiel durch einen Doppelklick auf die mittlere Taste das SOS-Signal aktiviert werden oder verschiedene Leuchtstärken für jede LED separat eingestellt werden. Zusätzlich verfügt die Lampe über ein helles Rotlicht in der Mitte. Um während der Nutzung nicht am Handy oder an der Lampe herumdrücken zu müssen, gibt es ein praktisches Bluetooth-Armband, mit dem die drei Schalter ferngesteuert werden können - königlicher Komfort inklusive! Ledlenser hat außerdem einen magnetischen Ladeport integriert, was bedeutet, dass man die Stirnlampe nicht einfach mit einem Handykabel aufladen kann. Allerdings braucht man sich so keine Sorgen um abgebrochene USB-Stecker oder verschmutzte Anschlüsse zu machen. All diese zusätzlichen Funktionen haben natürlich ihren Preis: Die Ledlenser H19R Signature kostet 339 Euro (z. B. bei Bergzeit erhältlich). Das sind 40 Euro mehr als die Silva kostet, dafür bekommt man aber deutlich mehr geboten.

Vorteil:

  • Die Lampe bietet die breiteste und hellste Ausleuchtung.
  • Sie lässt sich leicht am Fahrrad montieren dank Halterung und Bajonett-Verschlüssen.
  • Das Kabel für den Akku ist lang genug, um ihn in Rahmentaschen oder einem Rucksack zu verstauen.
  • Es gibt viel Zubehör, einschließlich einer App und einem Bluetooth-Armband.
  • Es gibt viele Einstellmöglichkeiten für die Leuchtstärke und Beleuchtungsmodi.

Nachteil:

  • Die Lampe ist zu schwer für den Einsatz beim Laufen.
  • Die hellste Stufe verbraucht viel Akkuladung (der Hersteller macht keine Angaben dazu).
  • Die Ladezeit beträgt 5,5 Stunden.
  • Es gibt zu viele Einstellmöglichkeiten für die Leuchtstärke und Beleuchtungsmodi.

Petzl Nao RL

Die Petzl Nao RL ist eine hervorragende Wahl für das Laufen. Neben ihrem beeindruckenden Leuchtbild bietet sie auch einen bequemen Tragekomfort dank der dünnen Gummibänder von Petzl, die sich passgenau an den Kopf anpassen, ohne Druck auszuüben. Die Anordnung des Akkus und der Lampe sorgt dafür, dass das Gewicht gut ausbalanciert und während der Bewegung kaum spürbar ist. Mit 145 Gramm ist die Stirnlampe zudem sehr leicht. Zusätzlich verfügt die Petzl Nao RL - ähnlich wie die Silva Free - über separate rote Rückleuchten, die individuell ein- und ausgeschaltet werden können.

Anstelle von zwei LED setzt Petzl bei der Nao RL auf eine Spot-LED und 9 für das Flutlicht. Das funktioniert sehr gut.
Foto: Marc Strucken

Die Petzl Nao RL unterscheidet sich in Bezug auf die Fahrradnutzung von den bisher vorgestellten Lampen. Im Gegensatz zu den vorherigen Lampen wird sie am Helm montiert. Diese Art der Befestigung ist jedoch Geschmackssache und nicht für jeden Helm geeignet. In der Regel eignen sich sperrige MTB-Helme mit vielen Längsrillen besser als aerodynamische. Bei meinem Giro Helios Spherical war es ziemlich einfach, die Nao anzubringen.

Leider lässt sich die Petzl Nao RL nicht an jeden Helm bauen. Der Klebehalter braucht eine gewisse Auflagefläche. Auch lässt er sich danach nicht einfach - z. B. wie bei Klett - wieder ablösen.
Foto: Marc Strucken

Die Petzl Nao RL bietet sowohl eine automatische Anpassung als auch eine manuelle Schaltung der Leuchtleistung. Das “REACTIVE LIGHTING” reagiert empfindlich bei Gegenlicht und dunkelt ab, auch wenn das Licht durch Kondensation der Atemluft gebrochen wird. Dies kann dazu führen, dass die Lampe bei jedem Ausatmen dunkler wird und dann wieder heller.

In der Vollgas-Stufe ohne Automatik liefert die Lampe 1500 Lumen aus einer großen und 9 kleineren LEDs. Dies sorgt für einen fokussierten Lichtstrahl und eine Rundum-Ausleuchtung. Die Akkulaufzeit beträgt etwa 2 Stunden, danach muss der Akku für 3,5 Stunden geladen werden. Die zweite Stufe ist beim Biken schon recht dunkel und eignet sich eher für langsame Fahrten bergauf. Die dritte Stufe hat nach Herstellerangaben 80 Stunden Brenndauer, eignet sich jedoch nur zum Gassigehen oder gemütlichen Wandern.

Mein Preis-Leistungs-Tipp ist es, die Petzl Nao RL zusammen mit einem zusätzlichen Akku (R1) zu kaufen. Der Preis für die Stirnlampe beträgt 160 Euro plus 60 Euro für den Ersatzakku, insgesamt also 220 Euro. Das Gewicht der Lampe beträgt 145 g plus weitere 75 g für den zusätzlichen Akku, insgesamt also 220 g. Damit ist sie leichter, preiswerter und fast genauso hell wie die Silva Free 2000 M und hat eine Einsatzbereitschaft von bis zu 4 Stunden bei einer Leuchtkraft von starken 1500 Lumen.

Ohne die automatische Lichtstärkenregulierung bietet die Petzl Lampe in der hellsten Stufe ein sehr ausgewogenes Leuchtbild.
Foto: Marc Strucken

Technische Details zur Petzl Nao RL

Die Petzl Stirnlampe bietet kaum Zubehör: einen weißen Transportbeutel, der auch über die Nao RL gestülpt werden kann, um diffuses im Zelt zu erzeugen. Ein USB-Ladekabel ist auch dabei. Das Gerät ist zudem IPX4-zertifiziert und somit vor Spritzwasser geschützt. Praktisch ist auch der USB-C-Anschluss, der mit modernen Smartphoneladekabeln kompatibel ist.

Vorteile:

  • Sie ist super leicht und sitzt sehr gut am Kopf.
  • Das Lichtbild bei der hellsten Stufe ist sehr gut.
  • Die Lampe kann einfach per USB-C-Kabel geladen werden.

Nachteile:

  • Die Montage an einem Helm ist nicht immer möglich.
  • Wenn eine Helmmontage erfolgt, wird eine dauerhafte Klebehalterung benötigt.
  • Die Beleuchtungsstufen 2 und 3 sind für das Fahrradfahren nicht oder nur bedingt geeignet.

Ledlenser HF4R Core

Die Ledlenser HF4R Core ist in diesem Test als “Notlösung” eingestuft, da sie im Vergleich zu den anderen Lampen eine deutlich geringere Lichtleistung aufweist. Trotzdem hat sie sich als sehr gute Option für das Laufen erwiesen. Allerdings fehlen ihr rückwärtige Rotlicht-Leuchten. Auch für anspruchsvolle Trailläufe ist diese Stirnlampe weniger gemacht. Die beiden LEDs reichen für eine abendliche Laufrunde aus, aber nur in der hellsten Stufe. Dennoch erfüllt diese Lampe ihre Funktion hervorragend: Sie ist klein, extrem leicht (72 g), sehr robust (IP68) und lässt sich in nur 3 Stunden aufladen. Eine perfekte Fahrradbeleuchtung zum Mitnehmen im Rucksack, falls es auf dem Heimweg dunkel wird.

Die Ledlenser HF4R Core Stirnlampe ist klein, robust und super leicht: 72 Gramm.
Foto: Marc Strucken

Die Ledlenser HF4 Core kann mit den gleichen Halterungen wie die Ledlenser H19R Signature montiert werden. Allerdings enthält sie nur den Halter für den Lampenkopf, während die Lenkerhalterung (Universal Mounting Bracket Type E) zusätzlich für 12,90 Euro erworben werden muss. Trotz ihrer kompakten Größe liefert die kleine Lampe in der hellsten Stufe mit 500 lm ein gutes Leuchtbild und nimmt kaum Platz ein. Die Brenndauer wird zwar nicht explizit angegeben, dürfte aber bestenfalls bei einer oder anderthalb Stunden liegen. Mit ihren 300 lm in der zweiten Stufe eignet sich die HF4 Core aber nur noch für langsame Fahrten in völliger Dunkelheit. Der einzige Nachteil ist der Schalter, der sich schwierig drücken lässt, besonders mit Handschuhen oder kalten Fingern.

Zwei LEDs sorgen auch hier für Erleuchtung.
Foto: Marc Strucken

Technische Details zur Ledlenser HF4R Core

Die Ledlenser HF4 Core ist wie ihre große Schwester mit dem praktischen “Magnetic Charge System” ausgestattet, das einen einfach zu reinigenden magnetischen Anschluss bietet. Zusätzlich verfügt sie über eine Anzeige für den Akku- und Ladestand. Mit einem Preis von 39,90 Euro (UVP) ist sie eine ausgezeichnete Versicherung, wenn es unvorhergesehen dunkel wird, und sie lässt sich problemlos am Fahrrad befestigen.

Vorteile:

  • Sehr leicht
  • Sehr klein
  • Gutes Leuchtbild

Nachteile:

  • Schalter nicht immer einfach zu bedienen
  • Die Helligkeit, die für das Radfahren nutzbar ist, hat eine kurze Brenndauer.

Die 4 Stirnlampen nochmal in Kürze

Silva Free 2000 M

80 bis 2000 Lumen // 36 Wh Akku // 6 h Ladezeit // 1,5 bis 35 h Brenndauer // 326 g // 300 Euro

Ledlenser H19R Signature

200 bis 4000 Lumen // 35,52 Wh Akku // 5,5 h Ladezeit // < 3,5 bis 20 h Brenndauer // 374 g // 339 Euro

Petzl Nao RL

10 - 1500 Lumen // 11,84 Wh Akku // 3,5 h Ladezeit // 2 bis 80 h Brenndauer // 145 g // 159,95 Euro

Ledlenser HF4R Core

20 - 500 Lumen // 3,7 Wh Akku // < 2,5 bis 35 h Brenndauer // 72 g // 39,90 Euro

Trotzdem ein Ranking?!

Günstiger Preis:

  1. Ledlenser HF4R Core
  2. Petzl Nao RL
  3. Silva Free 2000 M
  4. Ledlenser H19R Signature

Geringes Gewicht:

  1. Ledlenser HF4R Core
  2. Petzl Nao RL
  3. Silva Free 2000 M
  4. Ledlenser H19R Signature

Maximale Brenndauer:

  1. Petzl Nao RL
  2. Silva Free 2000 M // Ledlenser HF4R Core
  3. Ledlenser H19R Signature
  4. Ledlenser HF4R Core

Lichtstrom:

  1. Ledlenser H19R Signature
  2. Silva Free 2000 M
  3. Petzl Nao RL
  4. Ledlenser HF4R Core

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