Matthias Borchers
· 11.12.2025
Akku-Leuchten fürs Fahrrad wurden in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt – nicht nur in puncto Helligkeit, sondern vor allem in Sachen Effizienz. Die LED-Technik ist inzwischen Standard: Alle Hersteller verwenden weiße LED, die aus wenig Strom viel Licht machen. Doch entscheidend ist nicht allein die Helligkeit der Lichtquelle, sondern auch die Leuchtdauer, damit die Leuchten nicht ständig an die Steckdose müssen. Moderne Steuerungen regeln die Lichtintensität dynamisch und stellen sicher, dass auch bei sinkender Akkuladung noch ausreichend Licht auf die Straße fällt, damit die abendliche Ausfahrt nicht abrupt endet. Bei den getesteten Anlagen variierten die Leuchtzeiten zwischen knappen zwei und soliden sechs Stunden; die Ladedauer, um die Stromspeicher wieder aufzufüllen, liegt je nach Modell und Kapazität zwischen zwei und fünf Stunden. Bei unsere Auswahl der Podiumskandidaten haben wir die Scheinwerfer stärker gewichtet als das Rücklicht.
Frontlicht mit Fernlicht gehört zu den besten am Markt. Der Scheinwerfer leuchtet die Fahrbahn inklusive Fahrbahnrand hell und homogen aus, auch schon bei Abblendlicht. Das Umschalten funktioniert praktisch über einen Funkschalter, der sich überall am Lenker befestigen lässt. Die Leuchtdauer von über dreieinhalb Stunden erreicht der Scheinwerfer in der höchsten Leuchtstufe; verlängern lässt sich diese mit der auf dem Smartphone verbundenen App. Der Standardhalter passt an runde Lenkerquerschnitte, Alternativen für integrierte Cockpits gibt es im Zubehör. Das Rücklicht hat ein integriertes Bremslicht und wird mit einem Magnet-Halter am Sattelgestell montiert.
Der Scheinwerfer von Supernova Lights ist technisch auf dem Niveau von Lupine, baut jedoch etwas größer. Das Auf- und Abblendlicht wird über einen Testschalter mit Kabelverbindung bedient; eine App zur Steuerung der Helligkeit gibt es ebenfalls und ist etwas übersichtlicher als beim Konkurrenten. Die Ausleuchtung bei Fern- und Ablendlicht ist hervorragend, die Leuchtdauer in der höchsten Leuchtstufe gut. Der Scheinwerfer wird per Ausleger am Lenker montiert, Alternativ-Halter sind erhältlich. Zum Testzeitpunkt Ende 2025 gab es von Supernova noch kein Nachrüst-Rücklicht, soll laut Hersteller jedoch 2026 auf den Markt kommen.
Busch & Müller bietet zum Setpreis von 150 Euro ein solides Paket aus Scheinwerfer und Rücklicht. Gut gefallen haben uns die Verarbeitung, sowie die intuitive Bedienung mit einem Druckschaltern und den verlässlichen Indikatoren der Akkustands-Anzeige. Die Ausleuchtung der Fahrbahn ist gut, drei Stunden Leuchtdauer in der hellsten Stufe ebenfalls; das Rücklicht leuchtet sogar 24 Stunden mit einer Akkuladung. Der Halter vom Scheinwerfer passt lediglich an runde Lenker, als Zubehör gibt es jedoch auch einen Halter mit Go Pro-Standard zur Montage am Ausleger.