Matthias Borchers
· 30.11.2023
Ein zweites wichtiges Kriterium ist die Ladezeit vom Akku. Je schneller ein leerer Akku wieder voll im Saft steht und einsatzbereit ist für den nächsten Einsatz, desto flexibler lässt sich die nächste Nachtfahrt planen. Drei Stunden oder weniger gelten als guter Wert. Muss der Akku jedoch sechs Stunden oder länger an die Steckdose bis zur vollen Ladung, muss die Entscheidung für die nächste Dunkel-Tour spätestens mittags gefallen sein, möchte man pünktlich zum Feierabend aufbrechen.
Leucht- und Ladedauer haben wir bei insgesamt sechs aktuellen Akku-Scheinwerfern getestet. Vor den Messungen haben wir alle Testkandidaten mehrmals komplett entladen und anschließend wieder geladen. Nach drei Entlade- und Ladezyklen folgten anschließend zwei Mess-Zyklen bei identischen Testbedingungen, wobei wir auf ausreichend Kühlung durch Fahrtwind geachtet haben, um der automatischen Leistungsdrosselung durch Überhitzen zu begegnen. Scheinwerfer mit Reservelicht, die sich nicht sofort ausschalten, sobald der Akku leer ist, bekamen von uns einen kleinen Bonus. Die Ladezeit haben wir gemessen mit dem Ladezubehör der Hersteller.
Was bleibt als Fazit? Bei unserem Test kann der Lezyne Super StVZO mit seiner langen Leuchtdauer von fast fünf Stunden überzeugen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen schon mit etwas Abstand die Modelle von Sigma und Busch & Müller, wobei letzterer eine Licht-Reserve von mehr als drei Stunden bietet. Damit wird die Straße zwar nicht mehr so gut ausgeleuchtet, eignet sich dafür jedoch als starkes Positionslicht.
Aufgrund seiner geringen Ladezeit von knapp drei Stunden, lässt sich mit dem GVolt 100 von Cateye am spontansten eine Nachtfahrt planen. Mit Abstand die längste Ladezeit hat der Akku bei Lezyne mit über sechs Stunden.