Matthias Borchers
· 08.12.2023
Getestet haben wir den Scheinwerfer und den Akku unter praxisnahen Bedingungen. Dabei wurde der Akku vor den zwei Messzyklen drei Mal ge- und entladen, bis er seine volle Kapazität erlangt hatte. Anschließend haben wir die Leuchtzeiten bei maximaler Leuchtleistung gemessen, beim Busch & Müller also bei Aufblendlicht. Dabei haben wir darauf geachtet, dass der Scheinwerfer ausreichend gekühlt wird, damit seine Elektronik die Leistung wegen Hitze nicht drosselt, was das Messergebnis verfälschen würde. Wir haben die Akkuleistung bei etwa 10 Grad Außentemperatur und zusätzlicher Kühlung mit feuchten Tüchern gemessen.
Die Leuchtleistung von dem IQ-XM haben wir gemessen auf einer völlig dunklen Fahrradstraße ohne Fahrbahnmarkierungen und einem typischen Leuchtraumprofil mit Gras- und Baumbewuchs an den Straßenrändern. Unsere Messstrecke haben wir mit Pylonen vom Nahfeld bis zu einer Entfernung von 30 Meter abgesteckt, wobei die Lichtkante vom Abblendlicht die Oberkante der letzten Pylonen berührte. Deutlich ist der Unterschied zwischen den beiden Leuchtstufen erkennbar, dass Aufblendlicht scheint etwa 100 Meter weit und leuchtet die Fahrbahn kräftig aus, so dass flotte Fahrt mit über 30 km/h immer sicher möglich ist. Entgegenkommende Fahrer lobten dabei die niedrige Blendwirkung des Scheinwerfers im abgeblendeten Zustand. Etwas Kritik gab es für den sichtbar schwächer ausgeleuchteten Bereich vorm Vorderrad; das können manche Konkurrenzscheinwerfer besser.
Das bleibt als Fazit: Der IQ-XM Speed von Busch und Müller scheint hell und ausreichend lang. Seine Bedienung mit dem Kabelgebundenen Fernlichtschalter ist top, seine Montage mit dem etwas klobigen Halter könnte besser sein. Wer einen Aerolenker fährt, sollte vorm Kauf unbedingt Ausschau nach passenden Haltern halten. Seine Akkuleistung ist gut, über zwei Stunden Flutlicht sind ein guter Wert und das gute Reservelicht lässt einen stundenlang nicht im Dunkeln stehen.