Der neue IQ-XM Speed mit Auf- und Abblendlicht ist der stärkste Akku-Scheinwerfer mit Straßenzulassung, den Busch & Müller im Sortiment hat. 300 Euro kostet das helle Licht mit 170 Lux und 4600 Milliamperestunden starkem Akku. Damit eignet sich der IQ-XM Speed, um auf Rennrad oder Gravelbike auch bei tiefer Dunkelheit flott unterwegs zu sein. Der Unterschied zwischen den beiden Leuchtstufen ist deutlich erkennbar; das Aufblendlicht reicht etwa 100 Meter weit und leuchtet die Fahrbahn kräftig aus, sodass Tempo 30 auf Asphalt immer möglich ist.
Entgegenkommende Fahrer loben die geringe Blendung durch den Scheinwerfer bei Abblendlicht. Der Bereich vor dem eigenen Vorderrad wird hingegen eher schwach ausgeleuchtet, das können manche Konkurrenten besser. Die Akkuladedauer von fünfeinhalb Stunden ist vergleichsweise lang. Voll geladen feuert der Strahler aber zwei Stunden und 20 Minuten Flutlicht ins Dunkel, das ist ein guter Wert, ebenso das Reservelicht von etwa drei Stunden. Die Bedienung mit dem kabelgebundenen Fernlichtschalter ist top, der Halter etwas klobig, die Montage könnte etwas geschmeidiger sein. Wer einen Aerolenker am Rad fährt, sollte vor dem Kauf klären, ob es passende Halter gibt.
Endless Local ist ein kleiner, noch wenig bekannter Hersteller von Radbekleidung. Aus dem reichhaltigen Sortiment der Allgäuer haben wir die Herrenversion der Windweste Magma Vest ausprobiert, die es auch für Frauen gibt. Gefallen hat uns das elastische Material, dank dem sich die Weste absolut flatterfrei an den Körper schmiegt. Ihr Schnitt nimmt die Rennradhaltung gut vorweg, der Rücken ist schön lang und reicht weit über den Po.
Vorne ist das Material winddicht und wasserabweisend, am Rücken befördert dampfdurchlässiges Meshmaterial Schweiß in Form von Wasserdampf schnell nach außen. Nachteil: kein Schutz vor Spritzwasser vom Hinterreifen. Gefallen finden auch der gut laufende Reißverschluss und der weich anliegende Kragen. Die Weste ist in vier Farben erhältlich, Reflexmaterial haben die Allgäuer nicht verwendet.
Der neue Softshell-Handschuh Controlzone von BBB ist aus winddichtem Material mit integrierter, dampfdurchlässiger Membran gefertigt und mit einer schaumgepolsterten Handfläche ausgestattet. Dünne Neoprenbündchen schmiegen sich an die Handgelenke und passen leicht unter die Ärmelbündchen der Jacke. Dank leitfähigem Material an beiden Zeigefingern lassen sich Touchdisplays beidhändig bedienen.
Gut gefallen hat uns die sehr gute Passform des 50 Gramm (das Paar in Größe XL) leichten und sehr flexiblen Handschuhs; auch lange Finger haben darin ausreichend Platz. Der Schutz vor kühlem Fahrtwind ist sehr gut und Wassertropfen perlen schnell ab, sodass wir den dünn gepolsterten Handschuh für nieselige Tage und einen Temperaturbereich von plus fünf bis fünfzehn Grad empfehlen können. Lob bekommt der Handschuh ebenfalls für guten Grip am Lenker und die seitlich platzierten Reflexstreifen.
Crankbrothers hat zwei neue, edel anmutende Mini-Werkzeuge im Angebot: das F11- und das F16-Premium Multi Tool. Letzteres haben wir ausprobiert. Beide Werkzeuge präsentieren sich in einer anthrazitfarben eloxierten, gebürsteten Aluminiumhülle, die gleichzeitig als Schutz und Hebel dient; im F16 verbirgt sich darin zusätzlich ein Kettennieter, mit dem sich aktuelle Standardketten trennen und vernieten lassen. Außen in einem Zusatzfach befindet sich Flickwerkzeug für Tubeless-Reifen sowie Platz für ein Reserve-Kettenschloss (nicht im Lieferumfang).
Alle Werkzeuge sind sauber verarbeitet und ausreichend passgenau, jedoch maximal drei Zentimeter lang, was bei schrägen Verschraubungen, wie beispielsweise an Sattelgestell oder Sattelstützenklemmung, oft nicht ausreicht. Wo genügend Platz ist, dient die Alu-Hülle als praktische Hebelverlängerung. Gefallen hat uns die kompakte Bauweise mit gerundeten Kanten (85 x 40 x 24 mm); das Werkzeug wiegt 185 Gramm. An Bord sind Innensechskant (2/2,5/3/4/5/6/8 mm), Kreuzschraubendreher PH1, Torx T25, Speichenschlüssel (0/1/2/3), Kettennieter (8-/9-/10-/11-/12-fach), Tubeless-Werkzeug, drei Tubeless-Flicken.
Trikots oder Unterhemden aus Merinowolle werden immer populärer – wegen ihres flauschigen Tragegefühls und weil sie weniger müffeln als Kunstfaser. Da die Klamotten andererseits relativ teuer sind, lohnt gute Pflege umso mehr. Für eine schonende Wäsche hat Woolpower das Woolcare-Wollwaschmittel im Sortiment. Es enthält keine Enzyme wie beispielsweise die für Lochfraß bekannte Protease.
Ausprobiert haben wir das mild riechende Flüssigwaschmittel bei mehreren Wäschen, hauptsächlich von Socken und Unterhemden. Das Ergebnis überzeugt: Die Wäsche duftet unaufdringlich frisch, Knötchenbildung der Wolle konnten wir nicht beobachten. Beim harten Münchner Wasser empfiehlt der Hersteller 50 Milliliter pro Wäsche, womit der Flascheninhalt von einem halben Liter für zehn Wäschen reicht und pro Waschgang knapp 1,70 Euro kostet.