TOUR: Du hast Dir zuletzt einen Halter für einen Akku-Scheinwerfer zur Montage an einem Syntace-Vorbau konstruiert und ausgedruckt. Ist das kompliziert?
Peter Nilges: Das kommt darauf an. Die Konstruktion habe ich mit einem CAD-Konstruktionsprogramm gemacht und einen 3-D-Drucker benutze ich bereits seit vielen Jahren, beispielsweise für den Modellbau.
TOUR: Ich bin kein Konstrukteur, habe jedoch einen 3-D-Drucker. Gibt es fertige Designs und was muss ich dabei beachten?
Peter Nilges: Auf 3-D-Druck-Plattformen wie Printables oder Thingiverse gibt es Designs und Dateien zu gängigen Produkten. Dort findet man beispielsweise auch diverse Halterungen. Materialien wie PETG, ASA oder auch TPU sind UV-beständig und damit auch für draußen geeignet. Faserverstärkte Filamente bieten zudem eine höhere mechanische Festigkeit, die für diese Art von Adaptern oder Halterung völlig ausreicht.
TOUR: Was kann ich tun, wenn ich keinen eigenen Drucker besitze, also eine Art Komplettservice in Anspruch nehmen müsste, um ein herstellerspezifisches Modell anfertigen zu lassen?
Peter Nilges: Das geht auch. In der Community haben sich bereits viele mit dem Thema beschäftigt und man findet dort Datensätze, beispielsweise für Sigma, Trelock oder Lezyne. In Auftrag geben kann man den Halter dann bei sogenannten Makerspaces, die die Halter ausdrucken, was schätzungsweise etwa 25 Euro kosten dürfte. Auf Plattformen wie beispielsweise Etsy kann man auch die fertig gedruckten Teile direkt kaufen.
