Unbekannt
· 15.09.2010
Kaum ein Kleidungsstück bietet so flexiblen Wetterschutz wie die leichte und kompakte Windweste. Im Frühjahr und im Herbst gehört sie bei jeder Ausfahrt in Radlers Trikottasche. Im TOUR-Test: 14 Herren- und 6 Damenmodelle
Nichts vermiest einem Radler mehr die Laune als kalter Wind und Nässe während der Ausfahrt. Das Gegenmittel ist rund 100 Gramm leicht, faustgroß zusammengeknüllt und steckt hoffentlich in der Trikottasche: die Windweste. Gerade in Frühjahr und Herbst hilft sie gegen plötzliches schlechtes Wetter, die Kühle der Morgen- und Abendstunden oder den eisigen Wind bei rasanten Passabfahrten – und natürlich gegen schlechte Laune. Wir wollten wissen, was die Westen-Hersteller für die Übergangszeiten mit wechselhaftem Wetter zu bieten haben. 14 Firmen von A wie Assos bis X wie X-Bionic haben 14 Herren- und 6 Damen-Modelle ins Rennen geschickt. Die Preisspanne reichte von 45 Euro (Protective und Vaude) bis 260 Euro für die Damenweste “Symframe” von X-Bionic.
Was können die 20 Westen nun wirklich? Beziehungsweise: Was sollten sie können? Ihre wichtigste Funktion ist der Schutz vor Wind und Wasser. Gleichzeitig sollte sich die heiße Luft im Inneren nicht stauen. Die Westen sollten also vorn luftundurchlässig, hinten aber durchlässig genug sein, um Dampf abzulassen – und dennoch Spritzwasser von Po und Rücken fernhalten. Der Schnitt sollte der Rennradhaltung angepasst sein – vorn kurz, hinten lang – und sich rundum möglichst eng an den Körper schmiegen, ohne zu stramm zu sitzen. Eine entscheidende Rolle übernimmt der Bund, der die Weste auch während der Tretbewegung in Position halten muss, ohne dass sie nach oben rutscht. Nichts ist auf einer Passabfahrt unangenehmer als kalter Wind am vom Aufstieg schweißnassen Rücken. Angenehm ist ein gepolsterter Kragen. Sinnvoll platzierte Trikottaschen oder Eingriffeim Rückenteil und leichtgängige Reißverschlüsse erleichtern das Rennradlerleben. Darüber hinaus sollte die Weste den Radfahrer gut sichtbar machen für andere Verkehrsteilnehmer: entweder durch Reflexpaspeln oder Signalfarben.
KURZ & KNAPP
Die Preisspanne bei unserem Test von Herbst-Westen reicht von günstigen 45 Euro für die Modellevon Protective und Vaude bis zu 260 Euro für die Damenweste von X-Bionic. Die Verarbeitungsqualität ist erstaunlich gut, die Funktion dagegen schwankt enorm. Die besten Westen kommen von Craft, Gore, Löffler und X-Bionic, das auffälligste Modell stammt von Mavic.
Die Testergebnisse dieser Modelle finden Sie unten im PDF-Download:
• HERREN:
Assos ClimaJet Vest
Castelli Fusione Vest
Craft Elite Wind Vest
Gore Xenon AS
Löffler WS Active
Mavic Vision Vest
Protective Neil
Redvil Basic Vest
Scott Limited Windstopper Vest
Shimano Windweste Originals
Sportful Hot Pack Vest
Sugoi Zap Vest
Vaude Air VEst
X-Bionic Wind Vest Biking
• DAMEN:
Löffler WS Active
Protective Odile
Scott Vest W's Windstopper
Sugoi Zap Vest Women
Vaude Women's Air Vest
X-Bionic Symframe
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