Die neuen Sleet-Insulated-Überschuhe von Gorewear sind nicht nur besonders warm, sondern gleichzeitig auch sehr leicht. Lediglich 120 Gramm wiegt ein Überschuh, was dem Gewicht eines kurzen Sommertrikots entspricht. Dank wasserdichter Membran und imprägnierter Außenhaut bieten die in zwei Farben erhältlichen Schuhüberzieher besten Wetterschutz, während die Wattefüllung die Füße auch bei unter null Grad lange auf Betriebstemperatur hält. Je nach individuellem Kälteempfinden empfehlen wir Probefahrten mit unterschiedlich dicken Socken, damit die Füße nicht zu schnell schwitzen und dann auskühlen.
Insgesamt sind die Überschuhe gut verarbeitet und auch an den Aussparungen für Pedalplatten und Fersen robust vernäht. Sehr praktisch beim Anziehen ist der leicht nach innen platzierte Reißverschluss, dank dem sich die Überschuhe ohne Krampf leicht an- und ausziehen lassen. Unserer Meinung nach fallen die Überschuhe sehr eng aus, weshalb eine Nummer größer die bessere Wahl sein kann.
PLUS: guter Wetterschutz, Reißverschluss, Reflexmaterial, schön warm
MINUS: keines
Falke-Socken kennt jeder, die neue Radbekleidungslinie des deutschen Familienbetriebs noch nicht. Nachdem die Sauerländer anfangs nur Radsocken im Angebot hatten, wird das Sortiment nun sukzessive ausgeweitet auf lange und kurze Radhosen und Trikots, jeweils im Männer- und Frauenschnitt. Passend zur Jahreszeit haben wir das Modell Herren Biking Tights ausprobiert. 290 Gramm (Größe L, fällt normal aus) wiegt die innen mit angerautem Roubaixmaterial angeflauschte Hose, entsprechend komfortabel trägt sie sich. Praktisch sind die 14 Zentimeter langen Reißverschlüsse unten an den Hosenbeinen, die das An- und Ausziehen erleichtern. Gut gefallen haben uns ebenfalls die breiten monoelastischen Hosenträger, die bequem auf den Schultern liegen.
Positiv unauffällig sitzt und dämpft das effektiv 13 Zentimeter breite Sitzpolster in der Hosenbox, die für unseren Geschmack sehr hoch ausfällt und wegen ihres straffen und schmalen Gummizugs das Anziehen der Hose und die Pinkelpause unnötig erschwert. Empfehlen können wir die Hose für trockene Tage mit Temperaturen über null Grad; für schlechtes Wetter fehlen Membraneinlagen und eine Imprägnierung.
PLUS: Tragekomfort, Reißverschlüsse unten
MINUS: Wetterschutz, straffe Hosenbox
Das Lenkerband Haritakee ReCycle besteht laut Hersteller NG zu je 50 Prozent aus recycelten PET-Flaschen und 50 Prozent Jutefasern. Mit zweieinhalb Metern ist es deutlich länger als Standardbänder, mit 105 Gramm (inklusive Alu-Lenkerendstopfen) zudem sehr leicht. Wickeln lässt sich das in drei Farben erhältliche Band wie jedes andere, enge Radien sind kein Problem, und die Alu-Endstopfen mit Schraubexpander sehen edel aus. Klebeband für den Abschluss am Vorbau fehlt allerdings. Die Web-Struktur ist sehr griffig, auch bei Nässe. Aufgrund seiner Überlänge ist das Öko-Lenkerband besonders geeignet für sehr breite Lenker oder für Lenker mit Aerobars oder Barends, für die sonst eine Extrapackung Lenkerband nötig wäre.
PLUS: Material, Länge, Griffgefühl
MINUS: kein Abschlussband
Internal Cable Routing Kit heißt das praktische Werkzeug aus dem Hause Park Tool, mit dem sich Schalt- und Bremskabel durchs Rahmenlabyrinth fummeln lassen sollen. Unsere Werkstatt-Crew hat das bei der Montage zahlreicher Test-Rennräder vielfach ausprobiert. Ihr Urteil: Es funktioniert.
Das Set beinhaltet fünf je zwei Meter lange Zugseile mit fünf unterschiedlichen Verbindungsköpfen für Schalt- und Bremshüllen, Hydraulik-Leitungen sowie Gummiadaptern für alle elektronischen Schaltkabel von Campagnolo, Shimano und SRAM. Beim Aufbau eines Renners können die benötigten Führungskabel mit einem starken Hilfsmagneten von außen durchs Rahmenrohr geführt werden, bei der Demontage sollten diese mit den verlegten Kabeln und Leitungen als Platzhalter für die Wiedermontage im Rohr platziert werden, so der Tipp unserer Montageprofis.
PLUS: schnellere Montage innenverlegter Züge, Kompatibilität
MINUS: relativ teuer