Unbekannt
· 15.05.2015
Nur 392 Gramm wiegt der Empire SLX von Giro in Größe 44 – als Paar! Leichtere und dabei zugleich noch bequeme Rennradschuhe sind wir bislang noch nicht gefahren.
Um auf dieses erstaunlich geringe Gewicht zu kommen, griffen die Designer eine uralte, aber immer noch zweckmäßige Verschlussmethode auf: Statt mit Ratschen, Klett- oder Drehverschlüssen wird der Empire SLX ganz klassisch mit Schnürsenkeln am Fuß fixiert. Die sind leichter als mechanische Verschlüsse, erlauben es aber annähernd so gut, den Druck auf dem Spann präzise den eigenen Vorlieben anzupassen. Trotz des geringen Gewichts sind die Schuhe gut ausgestattet. Zum Lieferumfang zählen verschiedene Innensohlen, von denen sich eine mit drei unterschiedlichen Keilen, die unter dem Fußgewölbe fixiert werden, individuell anpassen lässt. Der gepolsterte Fersenbereich gibt dem Fuß sicheren Halt, abgelaufene Gummiabsätze sind austauschbar. Um zu verhindern, dass sich die Schnürsenkel in der Kette verfangen, werden die überstehenden Enden mit kleinen Gummilaschen am Vorderfuß fixiert.
Bis die Beziehung zu den minimalistischen Tretern zur Liebe wurde, dauerte es allerdings einige Ausfahrten,
bei denen wir mit den verschiedenen Innensohlen experimentierten. Die extrem steife Carbon-Schuhsohle passt für alle Pedalsysteme mit Look-Standard. Ein Hinweis für Fahrer von Speedplay-Pedalen: Zumindest in der Testgröße 44 ist die Sohle im Bereich der Pedalplatten relativ stark gewölbt. Für die Montage der Platten ist deshalb ein zusätzlicher dünner Keil zwischen Cleat und Sohle erforderlich, der bei Speedplay mitgeliefert wird. Ohne diesen Keil kann sich die Platte verspannen, was den Pedaleinstieg erschwert.
PLUS extrem leicht; gute Kraftübertragung; Innensohlen individuell anpassbar
MINUS teuer
Bezug/Info www.giro.com
Preis 300 Euro
Größen 40 – 48, 40,5 – 46,5 auch halbe Größen
Farben Orange, Weiß