Unbekannt
· 31.01.2017
Die Aufgaben einer Winterjacke sind – im Wortsinn – vielschichtig. Sie soll wärmen, dicht halten und Schweiß nach außen passieren lassen. Welche Jacke das am besten kann, zeigt unser Test.
Was ist eigentlich mit dem Winterwetter los? Okay, die weiße Weihnacht mit Eis und Schnee ist nach Auswertung historischer Wetterdaten schon immer eine Mär. Aber wie sich das Wetter in der Region München am 24. Dezember 2015 präsentierte, lag dann doch komplett außerhalb jeder Statistik. Das Thermometer kratzte nämlich haarscharf an der 20-Grad-Marke. 20 Grad plus. Das unverhoffte Geschenk nahmen nicht nur viele Münchner Radler gerne an und tauschten spontan den Platz auf dem Sofa gegen den Rennradsattel.
Wir können aber nicht für jeden Winter auf milde Temperaturen und Sonnenschein hoffen. Wer angesichts des eher zu erwartenden nasskalten Schmuddelwetters dennoch mit den Kumpels eine Winterrunde drehen will, sollte bei der Kleiderfrage flexibel reagieren können.
Die Frage ist nur: wie? Denn die eine Jacke, die alles kann, gibt’s leider nicht – zu gegensätzlich sind die Anforderungen je nach Wetter, individuellem Kälteempfinden und vor allem: Einsatzzweck. Intensives Training ist auch bei Kälte schweißtreibend, also muss Wasserdampf gut entweichen können. Da kommt eine eher dicke, warm gefütterte Jacke zwangsläufig schneller an ihre Grenze als ein dünneres, eng anliegendes Modell, in dem man aber schneller friert. Auch der Schnitt ist wichtig im Hinblick darauf, ob und wieviele zusätzliche Schichten man unter die Jacke ziehen kann.
Die meisten Hersteller haben bewährte, mehrlagige Softshell-Jacken im Angebot, mit mehr oder weniger dickem und angerautem Innenfutter, wasserabweisender Außenhaut und dazwischenliegender teildurchlässiger Membran. Ein kleiner Trend lässt sich beobachten: hin zu Primaloft- und Polartec-Alpha-Futterlagen, mit denen die Jacken bei ansonsten gleicher Konstruktion und Funktion besser wärmen sollen.
Den gesamten Test mit diesen Winterjacken finden Sie unten als PDF-Download:
FAKTEN AUS DEM TEST
Bei den 18 Winterjacken ist für jeden Geldbeutel und Einsatzzweck was dabei. Die günstigste Jacke für 13O Euro kommt vom niederländischen Anbieter BBB, die teuerste zu 28O Euro von Etxeondo aus dem Baskenland. Mit Primaloft- oder Polartec-Material gefütterte Jacken von Alé, Mavic, Sugoi und Vaude konkurrieren mit klassischen Softshells, sind aber nicht zwangsläufig wärmer. Die besten Schnitte finden Rennradler bei Ekoi, Etxeondo und Sportful.
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