Matthias Borchers
· 01.10.2023
Eine Regenjacke muss imprägniert werden, wenn sie nicht mehr wasserabweisend ist. Das heißt, wenn das Wasser nicht mehr von ihrer Außenhaut abperlt, sondern in den Stoff eindringt. Das kann man leicht testen, indem man die Jacke leicht schräg spannt, mit Wasser besprüht und anschließend das gespannte Material schüttelt. Dabei sollten die Regentropfen auf der Außenhaut tanzen und wegkullern. Tun sie das nicht und die Jacke bekommt sichtbar dunkle Flecken und fühlt sich feucht, ist die Imprägnierung abgenutzt und muss erneuert werden. Eine gute Imprägnierung sorgt nicht nur dafür, dass die Jacke trocken bleibt, sondern auch für einen widerstandsfreien Dampftransport. Das ist besonders wichtig für Radsportler, die viel schwitzen und eine gute Belüftung brauchen.
Wichtig ist die Information, welche Mittel der Hersteller zum Imprägnieren empfiehlt. Diese Info findet sich entweder direkt auf dem Etikett an der Kleidung, oder auf der Website des Herstellers. Sehr gut aufbereitet sind diese Infos beispielsweise bei Gore Wear oder Vaude. Imprägnier-Spezialist Nikwax beispielsweise gibt sehr detaillierte Anleitungen zum Thema mit praktischen Anwendungen. Zwei verschiedene Methoden lassen sich dabei grundsätzlich unterscheiden: Am bekanntesten ist das Aufsprühen und Einbügeln vom Außenmaterial, sehr praktisch ist auch die Wash-in-Methode beim Waschen in der Waschmaschine. Dabie sollte beachtet werden, dass sich nicht jedes Laminat fürs Einwaschen eignet. Infos dazu sollte man deshalb vorab beim Hersteller von Regenjacke und Co. erfragen.