Unbekannt
· 20.12.2009
Viele Radsportler meiden Fitness-Studios wie der Teufel das Weihwasser. Dabei kann man dort längst alles trainieren, was man für eine gute Form im Frühjahr braucht. TOUR gibt Tipps, wie Sie im Fitnessstudio sinnvoll trainieren können.
Zugegeben, der Wechsel kann schwerfallen. Gerade durchströmte noch klare Herbstluft die Lungen, jetzt ist es ein Gemisch aus Schweiß, Billigdeo und eindeutig zu wenig Sauerstoff. Statt Vogelgezwitscher und dem leisen Surren der Kette klingt Hantelgeklirre in den Ohren, und über das allgemeine Stimmengewirr legt sich die aus allen Boxen plärrende Lady Gaga. Wer es gewohnt ist, in der Stille einsamer Landstraßen zu trainieren, dem mag das in der Tat etwas gaga vorkommen. Trotzdem ist das Fitness-Studio im Winter für Rennradler mehr als nur einen Besuch wert: Fitnesstraining macht schneller auf dem Rad, beugt Verletzungen vor, und die Abwechslung zum Radtraining kann zusätzlich motivieren. Auch das Immunsystem ist dankbar, wenn nicht bei jedem Wetter draußen trainiert wird.
Fitnesstraining ist für Hobbysportler eine sinnvolle, für Leistungssportler sogar notwendige Ergänzung zum oft einseitigen Radtraining. Beim Krafttraining kann man gezielt schwächere Muskelgruppen stärken und ein während der Saison entstandenes Ungleichgewicht im Muskelaufbau korrigieren. Und: Das Ausdauertraining kann man dank Spinningrädern, Laufbändern und Crosstrainern auch im Studio fortsetzen, wenn draußen Schnee liegt. Ebenfalls sinnvoll ist die Ergänzung durch Gymnastik, um die – bei Rad fahrern typischen – verkürzten Muskeln durch Stretching wieder zu mobilisieren und die meist vernachlässigte Rumpfmuskulatur zu kräftigen. Und der Gedanke an einen Saisonauftakt ohne Rückenschmerzen macht den Wechsel von der Straße ins Studio doch gleich viel leichter.
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