Sportmedizinischer Check für Rennradfahrer - Sportärztlicher Test für Rennradfahrer

Sina Horsthemke

 · 27.05.2019

Sportmedizinischer Check für Rennradfahrer - Sportärztlicher Test für RennradfahrerFoto: Christian Kaufmann

Viele Rennrad-Veranstalter verlangen bei der Anmeldung ein sportärztliches Attest. Wo Sie einen solchen Sportler-Check machen können und was Sie dabei beachten müssen.

Einmal im Jahr sollten Hobby-Radfahrer ihren Körper auf Belastbarkeit überprüfen lassen – erst recht, wenn sie an Wettkämpfen teilnehmen. Vor allem bei großen Rad-Veranstaltungen im Ausland ist eine entsprechende ärztliche Bescheinigung oft Pflicht! Wir haben einen sportmedizinischen Check samt Laktattest absolviert und klären, worauf Sie achten müssen.

Sportärztlicher Check: Das gehört dazu

  • Anamnese (Arztgespräch)
  • körperliche Untersuchung (Abhören von Herz, Lunge und Bauch, Messung von Gewicht, Größe und Körperfettanteil, Begutachtung von Wirbelsäule, Gelenken und Muskelstatus)
  • Ruhe-EKG mit Blutdruckmessung
  • Belastungs-EKG (meist als Stufentest auf dem Ergometer oder Laufband)
  • Laboruntersuchung (Blutbild, evtl. auch ­Urinstatus)
  • Abschlussgespräch mit Beratung
  Strampeln auf dem Ergometer: Der Test-Tag ist äußerst schweißtreibend.Foto: Christian Kaufmann
Strampeln auf dem Ergometer: Der Test-Tag ist äußerst schweißtreibend.

Zusatzuntersuchungen

  • Herzultraschall
  • Lungenfunktionstest
  • Laktatleistungstest
  • Spiroergometrie
  • ausführliche Trainingsberatung und Trainingsplanerstellung

Zuerst gilt es einen Arzt finden, der den sportärztlichen Check anbietet. Die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Sportmedizin hat eine Liste mit empfohlenen Sportmedizinern veröffentlicht. Klären Sie vor dem Arztbesuch unbedingt, ob Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt. Viele Krankenkassen unterstützen Präventionsmaßnahmen ihrer Versicherten mittlerweile. Für den Test selbst gilt: Treten Sie ausgeruht an, vermeiden Sie am Tag vor der Untersuchung anstrengendes Training, damit Sie fit und erholt in den Test gehen. Auf Alkohol und fettige Speisen sollten Sie auch am Vorabend besser verzichten. Auch wichtig, damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden: Verzichten Sie auf das Frühstück vor der Blutabnahme, nur ein Glas Wasser ist erlaubt. Um den Belastungstest nicht auf leeren Magen absolvieren zu müssen, nehmen Sie sich einen Snack mit in die Praxis.

Checkliste: Was Sie mitbringen müssen

  • Versichertenkarte
  • Überweisungsschein vom Hausarzt (für Sportmedizin/Kardiologie)
  • vorhandene Vorbefunde und Arztberichte
  • Medikamentenplan
  • Sportkleidung
  • Sportschuhe und/oder Radschuhe mit Cleats
  • eine Zwischenmahlzeit
  • ausreichend Getränke für einen halben Tag
  • Duschsachen