Für die Erreichung der Klimaziele und die Senkung der Schadstoffbelastung in Städten ist der Radverkehr sehr wichtig. Wie schafft man es aber, dass auch im Winter möglichst viele Menschen das umweltfreundliche Fahrzeug nutzen? Eine aktuelle Studie des Instituts für Kommunikation und Marketing IKM der Hochschule Luzern in Kooperation mit der HHL Leipzig Graduate School of Management hat untersucht, wie man Radfahrerinnen und Radfahrer auch in der kalten Jahreszeit im Sattel hält. Eine wichtige Erkenntnis: Wer Radfahren als Teil seines Lebensstils betrachtet, fährt auch im Winter öfter, und auch wer die Gesundheitsvorteile sieht, bleibt im Winter auf zwei Rädern mobil.
Zu den größten Hürden zählten Sicherheitsbedenken bei schlechtem Wetter, Dunkelheit, und gefährliche Wege. Die Studienautoren fragten auch, was Radfahrer motivieren würde, im Winter aufs Rad zu steigen. Der größte Anreiz wäre ein zusätzlicher Urlaubstag als Belohnung. Für die Untersuchung wurden 11.034 Radfahrer in der Schweiz online befragt – eine der größten Studien zum Thema Winterradeln. Die Autoren folgern, dass nicht nur gute und geräumte Radwege entscheidend sind, sondern dass auch Anreize helfen können.