Unbekannt
· 22.02.2010
Was kann eine Leistungsdiagnose leisten und was nicht? TOUR sagt, was Sie erwarten können, wo die Schwachstellen der klassischen Leistungsdiagnostik liegen und welche alternativen Methoden es gibt.
Irgendwann will man es genau wissen. Wieder das Saisonziel nicht erreicht? Zu viel trainiert, zu wenig oder gar falsch? Spätestens dann wollen Sportler wissen, wo sie mit ihrer Leistung stehen – und vor allem, wie sie trainieren sollen, um diese zu verbessern. Antworten auf diese Fragen sollen Leistungsdiagnosen geben. Zahllose Institute bieten sie an, die meisten den klassischen Laktat-Stufentest.
Ein bisschen geschwitzt auf dem Ergometer, ein paar Piekser ins Ohr, ein Blick auf die Diagramme am Bildschirm – und fertig ist das passende Trainingskonzept? Ganz so einfach ist es leider nicht. Weshalb, wird klar, wenn man die Entwicklung und ein paar grundsätzliche Elemente der Leistungsdiagnose verstanden hat – zum Beispiel den Begriff “Laktat”. In den Ohren von Radsportlern hat Laktat einen bösen Klang, es bedeutet kurze steile Hügel und schmerzende Beine. “Saure”, mit Laktat “vollgelaufene” Beine werden gerne als Argument benutzt, wenn die Kraft schwindet. Alles Quatsch, sagt die Wissenschaft – und das seit nun bald dreißig Jahren. Laktat ist gut und nützlich, ja sogar lebensnotwendig.
KURZ & KNAPP
Der klassische Laktat-Stufentest ist inzwischen umstritten. Die weit verbreitete Methode ist nur für eine erste Orientierung brauchbar. Kleinere Trainingsfortschritte sind damit jedoch unsichtbar, konkrete Ansätze zur Trainingssteuerung fehlen. Besser eignen sich Methoden, die ein umfangreicheres Bild des Körpers zeichnen, zum Beispiel Atemgasanalysen unter Belastung. Kombiniert man diese mit anaeroben Tests und numerischen Methoden (STAPS), gewinnt man wichtige Informationen über den Ursprung der Leistung und kann das Training entsprechend präziser steuern.
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