Ausgleichsübungen für Radsportler

Unbekannt

 · 03.04.2007

Ausgleichsübungen für Radsportler

Radsport alleine reicht nicht – vor allem nicht für Menschen, die sonst im Büro arbeiten. Das viele Sitzen auf Sattel und Stuhl führt zu muskulären Dysbalancen: Während die klassischen Radsportmuskeln stärker werden, verkürzen sich andere Muskelgruppen, manche werden sogar schwächer. Um das zu verhindern (oder wieder zu ändern), haben wir die acht wichtigsten Ausgleichsübungen für Radsportler zusammengestellt. Ausreden gelten nicht: Sie brauchen nur zweimal pro Woche eine Viertelstunde Zeit – und keine Hilfsmittel. Los gehts!

Radsport alleine reicht nicht – vor allem nicht für Menschen, die sonst im Büro arbeiten. Das viele Sitzen auf Sattel und Stuhl führt zu muskulären Dysbalancen: Während die klassischen Radsportmuskeln stärker werden, verkürzen sich andere Muskelgruppen, manche werden sogar schwächer. Um das zu verhindern (oder wieder zu ändern), haben wir die acht wichtigsten Ausgleichsübungen für Radsportler zusammengestellt. Ausreden gelten nicht: Sie brauchen nur zweimal pro Woche eine Viertelstunde Zeit – und keine Hilfsmittel. Los gehts!

KRÄFTIGUNGSÜBUNGEN

1. Oberer Rücken / Zwischenschulterblatt-Muskulatur
Gehen Sie in Bauchlage, die Fußspitzen auf den Boden. Heben Sie die im rechten Winkel zur Seite gestreckten Arme, bis sich Ihre Schulterblätter spürbar nähern. Das Gesicht zeigt dabei weiter Richtung Boden.
Halten: 20 bis 40 Sekunden,
Wiederholungen: 2 bis 4

DEHNÜBUNGEN

1. Brustmuskulatur
Stellen Sie sich seitlich zur Wand und stützen Sie bei ausgestrecktem Arm die Handfläche auf Schulterhöhe ab. Gehen Sie nun mit dem wandnahen Bein eine Schritt nach vorne und drehen Sie den Oberkörper von der Wand weg, bis Sie einen Dehnreiz im Brustmuskel spüren. Variieren Sie anschließend die Handposition an der Wand (über und unter Schulter höhe); dadurch dehnen Sie die verschiedenen Anteile des Brustmuskels.
Halten: 15 bis 20 Sekunden,
Wiederholungen: 2 bis 3 pro Seite

WOZU DEHNEN?

Entscheidend ist das Trainingsziel! Vor dem Training/Wettkampf gehören Dehnübungen zum Aufwärmprogramm, um die Muskelspannung auf die Belastung vorzubereiten und um Verletzungen zu vermeiden. Nach Trainingsbelastungen und Wettkämpfen schaffen Dehnübungen günstige Voraussetzungen für Regenerationsprozesse. Dient das Dehnprogramm, wie bei den gezeigten Übungen, zur Vorbeugung von Dysbalancen, ist dafür eine gesonderte Trainingseinheit sinnvoll, damit die Übungen konzentriert und nicht unter Zeitdruck ausgeführt werden. Zusätzlich kann man einzelne Übungen auch jederzeit in den Tagesablauf integrieren

Anleitungen: Stefan Siebert, Diplom-Sportwissenschaftler
Fotos: Jan Greune