Unbekannt
· 30.04.2015
Bisher gab es keinen Hometrainer, der Leistungsmessung und starre Nabe in sich vereinte – Letztere wird oft empfohlen, um den runden Tritt zu schulen. Das IC7 von Tomahawk soll diese Lücke schließen.
Der zweistufige Riemenantrieb im stylish verkleideten Inneren läuft leise und vermittelt ein realistisches Tretgefühl – auch durch den im Vergleich zu typischen Ergometern geringen Kurbelabstand von 155 Millimetern. Bei einer Trittfrequenz von 100 fordert das System selbst bei Widerstand in Nullstellung eine Leistung von zirka 44 Watt. Ständiges Feedback über die Leistung (mit Maximal- und Durchschnittswerten) gibt der fest verbaute Radcomputer. Er zeigt außerdem die Bremsleistung von 0 bis 100 Prozent an – nach Herstellerangabe ist diese auf allen IC7-Geräten reproduzierbar. Außerdem wird angezeigt: die (theoretische) Geschwindigkeit, Herzfrequenz (nur mit analogem Polar-Pulsgurt, nicht mitgeliefert) und über ein fünfstufiges Farbsystem den Grad der Belastung – von "aktive Erholung" (weiß) bis "neuromuskuläre Leistung" (rot). Er errechnet sich aus eingegebenen Nutzerdaten oder einem Rampentest, bei dem der Fahrer seine Leistung selbst steuern muss, für die ihm der Computer Zielwerte vorgibt. Denn aus Gründen der Nutzersicherheit darf die Elektronik bei starrem Antrieb nicht auf den Widerstand einwirken. Die Steuerung über eine externe App für Smartphones ist geplant. Exportieren lassen sich die Daten noch nicht, jedoch am Ende des Trainings als Zusammenfassung betrachten.
Den Widerstand der Magnetbremse kann der Nutzer über eine Drehschraube per Hand einstellen, sie reagiert direkt und ohne Verzögerung, sodass sich auch kurze Intervalle fahren lassen. Steigert man die Trittfrequenz bei gleichem Widerstand, fühlt es sich in etwa an wie bei einem Antritt auf dem Rennrad. Lenker und Sattel kann man stufenlos anpassen – 1,50 bis 2,10 Meter große Fahrer und Fahrerinnen finden eine passende Sattel- und Lenkerhöhe, beim Sitzwinkel lassen sich 70 bis 80 Grad realisieren. Allerdings lässt sich nicht exakt die gleiche Position wie auf dem Rennrad finden, denn unter anderem wegen der Messtechnik ist das Tretlager im Vergleich zum Rennrad etwas weiter vorne – so wie bei Studio-Spinningrädern in der Regel auch.
PLUS einziges Rad mit starrem Antrieb und Wattmessung; intuitiv bedienbar; validierte Messtechnik; leise und wartungsarm
MINUS weniger Schwungmasse als bei Spinningbikes; keine aktiv steuernden Programme; ungewohnte Sitzgeometrie
Preis 2499 Euro
Bezug/Info www.indoorcycling-shop.de