Konstantin Rohé
· 20.11.2020
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Rouvy erhöhte 2020 den Bekanntheitsgrad mit zahlreichen Online-Rennen zu Profi-Events und hat sich seitdem für virtuelles Radtraining und eRacing etabliert. Was die Software für smartes Rollentraining taugt, zeigt der TOUR-Check.
Das tschechische Unternehmen Rouvy erreichte zu Beginn der Corona-Krise große Aufmerksamkeit, als es in Partnerschaft mit namhaften Profi-Veranstaltungen diverse Online-Rennen anbot. An der Hometrainer-Variante des Radklassikers Eschborn-Frankfurt nahmen mehr als 1.500 Hobbysportler teil, und den virtuellen Tour-de-Suisse-Ersatz "The Digital Swiss Five" verfolgten Zehntausende Zuschauer im Schweizer Fernsehen. Auch die Jedermann-Rennserie zur Vuelta a España zog über drei Wochen hunderte Hobbysportler in ihren Bann (vergleiche auch TOUR 1/21).
Die Software selbst kombiniert abgefilmte Ansichten unzähliger Straßen auf der ganzen Welt mit animierten 3D-Avataren der Nutzer. Der visuelle Reiz ist überschaubar, aber die Vielfalt an Strecken kann für Vielfahrer ein Argument sein. Nachjustieren sollte Rouvy bei der Bluetooth-Kommunikation von Trainer und Software – im Test wurden Steigungswechsel verzögert an den Smarttrainer weitergegeben, der Widerstand änderte sich entsprechend ruppig.
Ein Argument für die Rouvy-Software mit stetig wachsendem Streckenangebot ist das Abomodell: Für 15 Euro pro Monat können drei Zugänge angelegt werden. Diese Kombi-Möglichkeit bieten andere Softwareangebote bislang nicht. Auch der Trainingsbereich kann sich sehen lassen. Die hauseigenen Programme sind zahlreich und wirken ausgewogener als das Intervall-Chaos mancher Zwift-Workouts. Zudem lassen sich bekannte Anbieter wie Trainingspeaks synchronisieren und deren Einheiten schnell importieren. Der Fokus der Rouvy-Software liegt dennoch eher auf den Event-Serien und Online-Rennen.