Das Abenteuer TOUR Transalp endete am Wochenende in Riva del Garda am nördlichen Gardasee. Die gut 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des spektakulärsten Rennrad-Etappenrennens Europas kamen nach sieben Tagen in Riva del Garda ins Ziel. Spektakuläre Strecken, überwältigende Pässe und namhafte Etappenorte begleiteten die Teilnehmer in den vergangenen Tagen. 788 Kilometer, 16.600 Höhenmeter und 15 Pässe stecken nun in den Beinen der Finisher – darauf können alle stolz sein. Bei den Herren konnte sich das Team Hackl powered by Jentschura den Sieg sichern, bei den Damen das Team Plasmatreat-RTS Electronic. Die Mixed-Wertung gewann das Duo LeXXiSmartSuits.
Das Beispiel der Mixed-Wertung zeigt, wie hart erkämpft ein Erfolg manchmal ist. Janine und Michael Meyer sind 2007 erstmals die TOUR Transalp zusammen gefahren. 2010 waren sie in der Top 10 und 2017 landeten sie auf dem zweiten Platz. Das Ziel der beiden war es dann einmal die Mixed-Wertung zu gewinnen. Michael wurde aber immer wieder durch Verletzungen ausgebremst. Dass es diesmal endlich geklappt hat, löst eine unglaubliche Freude aus.
Doch auch abseits dieser sportlichen Höchstleistungen bot die TOUR Transalp unvergessliche Augenblicke bei traumhaftem Wetter. Angefangen von legendären Alpenpässen über einzigartige Natur- und Kulturlandschaften bis hin zur eigenen Grenzerfahrung. Dieses Gesamtpaket ist es, dass die TOUR Transalp zu dem bedeutendsten Etappenrennen für Hobby- und Amateur- Radfahrer macht. “Für uns als Special Interest Verlag geht es darum zu begeistern und diese Begeisterung weiterzugeben. Die TOUR Transalp 2024 hat eindrücklich gezeigt, welches Feuer ein solches Event bei den Teilnehmenden entfachen kann. Eine Erlebbarkeit der Themen, die wir in den Magazinen vermitteln in der Realität zu erleben, ist dabei ein wichtiges Kernelement, dass wir schon seit 20 Jahren fest verankert haben”, erklärte Tim Ramms, Geschäftsführer Delius Klasing Verlag.
Team Herren:
Team Damen:
Team Mixed:
Team Masters:
Team Grand Masters:
Single Men:
Single Women:
1. Etappe:
Der Wetterbericht hatte sich zum Glück geirrt und die Sonne begleitete die erste Etappe vom Start bis zum Ziel. Der erste Anstieg sorgte dafür, dass aus einem großen Starterfeld mehrere kleine Gruppen wurden und die Teilnehmer sich somit direkt besser kennenlernen konnten. Traumhafte Ausblicke, gutes Wetter und eine gute Stimmung sorgten für das nötige Durchhaltevermögen. Die Zeitnahme auf dem Sillianberg bedeutete erstmal Pause. Der vorherige Anstieg hat die Kraftreserven aufgebraucht. Gut, dass hier die Anwohner gleich mit Dusche und Wasser bereitstanden.
2. Etappe:
Italien, Dolomiten und bestes Wetter. Der zweite Tag war ein purer Genuss für jeden Radsportenthusiasten. Jeder Kilometer wurde mit einem noch schöneren Panorama belohnt. Dennoch waren die Anstiege und Abfahrten nicht zu unterschätzen. Insgesamt galt es nämlich 2346 Höhenmeter zu überwinden. Mittlerweile haben sich aber die passenden Gruppen zusammengefunden und gemeinsam ging es bergauf und bergab. In Moena hieß es dann Pasta, Fußbäder und eine gute Portion Schlaf, um die Beine wieder fit zu machen.
3. Etappe:
Am dritten Tag warteten die Dolomiten gleich nochmal angenehme Steigungen und schöne Abfahrten auf die Teams und Einzelstarter. Die Anstiege ließen auch noch mehr Zeit die Ausblicke und die Strecke zu genießen. Leila Künzel, Triathloncoach aus Deutschland, dazu begeistert im Ziel: “Unglaublich, was die TOUR Transalp hier organisiert. Die Verpflegungsstationen sind einfach super!”
4. Etappe:
Die Königsetappe der diesjährigen TOUR Transalp hat ihrem Namen alle Ehre gemacht. Aber nicht nur die Kilometer und Höhenmeter waren bemerkenswert, sondern auch die Ausblicke und Streckenführung. Nicht ohne Grund war hier auch der Giro d’Italia zu Gast. Das Highlight war der Monte Grappa. Mit jedem Meter Richtung Tal wurde es auch wärmer. Das machte sogar die Abfahrt zu einer schweißtreibenden Angelegenheit.
5. Etappe:
Die fünfte Etappe begann bei drückender Wärme und führte die ersten 23 Kilometer flach bis zum Anstieg zur Hochebene von Asiago. Jeder Höhenmeter bis zum Plateau zauberte den Teilnehmern ein noch breiteres Lächeln ins Gesicht. Enge Serpentinen, die sich den Berg hinaufwinden, boten atemberaubende Ausblicke. Die Hochebene bot eine komplett neue Szenerie: weite Felder, grandiose Ausblicke und kühlere Temperaturen machten diesen Abschnitt sehr angenehm. Mit schnellem Tempo ging es die Abfahrt Richtung Valdastico hinunter. Der letzte Anstieg forderte die Teilnehmenden noch einmal, aber Wassermelonen, Kuchen und eine ordentliche Portion Wasser über den Kopf an der letzten Versorgungsstation machten auch dieses Stück zu einer Freude.
6. Etappe:
Ciao Berge, hallo Weinreben! Die sechste Etappe bot eine ordentliche Portion Abwechslung. Von Lavarone ging es nach Kaltern am See. Die Strecke startete nach 15 Kilometern mit einer der anspruchsvollsten Abfahrten der diesjährigen TOUR Transalp – dem Kaiserjägerweg. Scharfe Kurven und enge Straßen forderten die volle Aufmerksamkeit. Diese Etappe war jedoch nicht nur für die Teilnehmer anspruchsvoll. Autos, die in einen Graben gefahren sind, und Baustellen, die einen Tag vorher begonnen hatten, machten es der Rennleitung nicht einfach.
7. Etappe:
Die letzte Etappe der TOUR Transalp 2024 war eine kurze Strecke von Kaltern am See bis nach Riva del Garda am Gardasee. Ab Sekunde eins wurde ordentlich in die Pedale getreten. Der Gedanke an den Sprung in den Gardasee und einige Kugeln Gelato motivierte alle, noch einmal die letzten Reserven aufzubrauchen. Der Lago di Molveno war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was später folgen sollte. Die Zeitnahme am Passo Del Ballino wurde nicht, wie an den anderen Tagen, für eine längere Pause genutzt, denn der baldige Blick auf den Gardasee zog die Teilnehmer wie ein Magnet an. Die Zieleinfahrt direkt am Seeufer führte durch eine Allee, an deren Ende Freunde, Familie und das gesamte Team der TOUR Transalp alle in Empfang nahmen.
Die nächste TOUR Transalp findet vom 15. – 21. Juni 2025 statt.