Pogi-ChallengeTadej Pogačar bei eigener Veranstaltung geschlagen

Leon Weidner

 · 14.10.2025

Pogi-Challenge: Tadej Pogačar bei eigener Veranstaltung geschlagenFoto: Getty Images/Bernard Papon
Fast immer ungeschlagen - nur bei seinem eigenen Event musste Tadej Pogačar sich einem Amateur-Fahrer geschlagen geben
Beim von Tadej Pogačar veranstalteten Bergzeitfahren in Slowenien wurde der frisch gebackene, fünfmalige Lombardei-Rundfahrt Sieger, von einem britischen Amateur-Fahrer geschlagen. Knapp dreieinhalb Minuten war Pogačar schneller als der Brite, aufgrund des Formats verlor er jedoch die “Pogi Challenge”.

Das von Tadej Pogačar veranstaltete Event Pogi Challenge sorgte am Sonntag für eine große Überraschung. Nur einen Tag nach seinem fünften Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt, trat Pogačar bei seiner eigenen Challenge gegen 1189 Radfahrerinnen und Radfahrer an. Bei dem Bergzeitfahren an Pogačar’s altem Hausberg Krvavec erreichte der Brite Andrew Feather als einziger Fahrer den Gipfel vor dem Rad-Superstar. Das eingenommene Geld aus dem Event fließt in die von Pogačar gegründete Krebsstiftung.

Das Format

Auf zwei kurzen Etappen starteten die Fahrerinnen und Fahrer auf den Kurs. Vom Hippodrom in Komenda ging es über 9,1 Kilometer bis zum Fuß des Berges Krvavec. Die zweite Etappe führte über 14,9 Kilometer bis zum Gipfel des Krvavec und wies stolze 7,6 Prozent Steigung im Schnitt auf. Die 1189 zu bewältigenden Höhemeter waren gleichzeitig auch die Zahl der Teilnehmenden. Während auf der ersten Etappe bei entspannter Atmosphäre und in Gruppen gefahren wurde, ging es auf dem zweiten Teilabschnitt zur Sache. Dabei starteten die Teilnehmenden gestaffelt in das Bergzeitfahren, während Tadej Pogačar erst einige Minuten später in die Pedale trat. Erreicht eine Fahrerin oder ein Fahrer das Ziel vor Pogačar, gilt diese Person als Sieger der Pogi Challenge.

Tadej Pogačar bestritt die Pogi Challenge am Tag nach seinem fünften Sieg bei der Lombardei-RundfahrtFoto: Getty Images/Sara CavalliniTadej Pogačar bestritt die Pogi Challenge am Tag nach seinem fünften Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt

Die Pogi Challenge

Angeführt von seinem Teamkollegen Domen Novak, ebenfalls Slowene, sammelte Pogačar eine Person nach der anderen ein. Bis zum Ziel auf dem Krvavec hatte er alle Amateur-Fahrerinnen und Fahrer eingeholt - bis auf einen. Mit einer Zeit von 44:15 Minuten brauchte der Brite Andrew Feather zwar deutlich länger als Pogačar, der in 40:44 Minuten das Ziel erreichte, jedoch gewann Feather nach den Regeln des Formats, nach denen alle als Sieger gelten, die vor dem Slowenen den Gipfel erreichen. Der Sieger der Pogi Challenge wurde im Ziel dementsprechend gewürdigt.



Stichelei und Zukunft der Pogi Challenge

Auf dem Weg konnte sich Pogačar eine kleine Stichelei gegen seinen Konkurrenten Remco Evenepoel nicht verkneifen. Ein Fan der im Trikot des belgischen Nationalteams fuhr, kommentierte der Slowene mit den Worten “Remco, Remco, go!”.

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Bereits vor dem Event hatte Tadej Pogačar sich positiv geäußert und hofft auf eine Wiederholung. Die Pogi Challenge soll daher zu einer Tradition werden und jedes Jahr ausgetragen werden.

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