SupermaratonaNeue Rennradchallenge in den Dolomiten mit 8400 Höhenmetern

Kristian Bauer

 · 25.07.2024

Supermaratona Barmasse Testfahrt
Foto: Celeste/Maratona dles Dolomites
Die Maratona dles Dolomites bietet eine neue Challenge: bei der Supermaratona gilt es 286 Kilometer und 8400 Höhenmeter zu bewältigen. Die Pässe des Radmarathons geben die Strecke vor.

Seit Jahren gehört die Maratona dles Dolomites zu den beliebtesten Rennradterminen in Europa. Das liegt auch an den überschaubaren Schwierigkeiten: die 55 Kilometer kurze Runde hat nur 1780 Höhenmeter und selbst die längste Strecke bietet mit 138 Kilometern und 4230 Höhenmetern keine extremen Hürden. Das wird deutlich, wenn man den Vergleich zum Ötztaler Radmarathon, der langen Runde des Alpenbrevets oder Rennen wie dem Supergiro Dolomiti zieht.

Für Freunde von langen und höhenmeterreichen Strecken bieten die Maratona-Organisatoren jetzt eine echte Prüfung: die Supermaratona bietet verteilt auf 286 Kilometer stolze 8400 Höhenmeter. Dabei bewegt man sich auf historischen Spuren des Dolomitenmarathons. Die Strecken der Maratona dles Dolomites waren in den letzten Jahren immer gleich – doch in den Gründerjahren wechselten sie regelmäßig ab. Die neue Challenge “Supermaratona” greift die Historie auf und bietet alle 13 Pässe die in der Geschichte des Radmarathons je befahren wurden, auf einer Runde. Rund 8400 Höhenmeter verteilt auf 286 Kilometer sind ein brutal harter Brocken.

Supermaratona auf eigene Faust

Angelegt ist die Supermaratona nicht als Veranstaltung, sondern die Strecke kann auf eigene Faust befahren werden. Auf der Website maratona.it stehen das GPX-File sowie eine Karte zur Verfügung. Start ist in Badia und das Ziel liegt in Corvarra. Eingeweiht wurde die Route Anfang Juli vom italienischen Bergsteiger Hervé Barmasse: er hat rund 15 Stunden für die Supermaratona gebraucht. “Es mag seltsam klingen, vor allem, weil ich Bergsteiger bin, aber während der Fahrt bestand die größte Schwierigkeit darin, sich den eisigen Temperaturen zu stellen. Hinzu kommen der starke Verkehr und die langen Stunden in der Einsamkeit. Ich erlebte jedoch Momente intensiver Verbundenheit mit der Natur, wie z.B. beim Aufstieg zum Pordoi in völliger Dunkelheit, wo die Stille und das Rauschen des Windes eine fast magische Atmosphäre erzeugten. Das nächtliche Radfahren auf den Alpenpässen ist eine der schönsten Erinnerungen an dieses Erlebnis”, erklärte er gegenüber der italienischen Website MountainBlog.

Start: Badia
Ziel: Corvara

Gefahrene Pässe: Passo Gardena, Passo Sella, Passo Fedaia, Passo Duran, Forcella Staulanza, Passo Giau, Passo Tre Croci, Passo Valparola, Passo Campolongo, Passo Pordoi, Passo Sella, Passo Gardena

Wie gefällt Ihnen dieser Artikel?

Weitere Rennradtouren: Radreise Dolomiten

Meistgelesen in der Rubrik Event