Rad am Ring 2025Neuer Teilnehmerrekord am Nürburgring

TOUR Redaktion

 · 21.07.2025

Rad am Ring 2025: Neuer Teilnehmerrekord am NürburgringFoto: Sportograf/Rad am Ring
Rad am Ring
Das Radsportevent Rad am Ring lockte 2025 mit knapp 11.948 Teilnehmenden so viele Aktive wie nie zuvor an den Nürburgring. Neben den beliebten 24-Stunden-Rennen und Jedermann-Wettbewerben gab es erstmals ein Gravel Race. Die Veranstaltung hatte perfekte Wetterbedingungen.

Rad am Ring hat 2025 einen neuen Teilnehmerrekord aufgestellt. Insgesamt gingen knapp 11.948 Radsportbegeisterte bei der Veranstaltung am Nürburgring an den Start. Das Herzstück bildeten wie in den Vorjahren die 24-Stunden-Rennen, für die sich 6.300 Ausdauer-Enthusiasten angemeldet hatten - ebenfalls ein neuer Rekord. Daneben lockten die Jedermann-Rennen, ein neues Gravel Race sowie Nachwuchswettbewerbe und Tourenfahrten zahlreiche Teilnehmende in die Eifel. Die Radsportler erlebten perfekte Temperaturen ohne Wolkenbruch bei bester Stimmung.

Rad am Ring mit Gravel-Premiere

Das Programm von Rad am Ring bot 2025 für jeden Geschmack etwas. Den Auftakt machte am Freitagabend das traditionelle Zeitfahren über 22 Kilometer und rund 500 Höhenmeter. Am Samstag folgten die Tourenfahrten, bei denen rund 1.750 Teilnehmende entspannt und ohne Zeitnahme auf die Strecke gingen. Ebenfalls am Samstag starteten die Jedermann-Rennen über 25, 75 und 150 Kilometer sowie erstmals die Gravel Races über 25, 50 und 100 Kilometer. Letztere erfreuten sich mit über 500 Startern direkt großer Beliebtheit. Von Teilnehmern kritisiert wurde teilweise, dass nach der Zieleinfahrt nicht klar war, wo es die Finisher-Medaillen gibt. Der schnellste 24-Stunden-Fahrer sammelte 15.680 Höhenmeter auf 728 Kilometern.

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Rad am Ring: 24-Stunden-Rennen als Höhepunkt

Das Herzstück von Rad am Ring bildeten wie in den Vorjahren die 24-Stunden-Rennen. 6.300 Ausdauersportler stellten sich der Herausforderung, einen Tag und eine Nacht lang auf dem Nürburgring zu fahren - entweder als Einzelstarter oder in 2er-, 4er- oder 8er-Teams. Der Massenstart am Samstag, der nächtliche Lichterreigen und der Zieleinlauf am Sonntag sorgten für emotionale Momente bei Aktiven und Zuschauern. In der Kategorie Einzelfahrer Rennrad sammelte Rick Steffen (GER) vom ROSE Racing Team mit 28 die meisten Runden – er wiederholte damit seinen Sieg vom vergangenen Jahr. Sascha Hubbert (GER) vom Edelhelfer Racing Team und Niklas Wellmann (GER) von MOFA Münster erradelten jeweils 26 Runden. Je 24 Runden schafften Thomas Wiedemann (GER) von pester pac automation, Alexander Koch (GER) vom TV Attendort und Stefan Wauters (BEL) vom Grandfondoteam.be. Bei den Frauen ist die Siegerin ebenfalls eine bekannte Fahrerin: Yvonne Margraf (GER) holte sich wie schon 2024 den ersten Platz, diesmal mit 24 Runden. Dahinter kam Nora Battermann (GER) mit 20 Runden ins Ziel und Morena Nogherotto (GER) komplettiert das Frauen-Podium mit 18 Runden. Wenn man bedenkt, dass eine Runde 26 Kilometer und 560 Höhenmeter umfasst, sind alle diese Leistungen bewundernswert.

Rad am Ring: Teamwertungen

Bei den 2er-Teams umrundete #PNCHRS! (BEL) den Ring 30-mal, und damit am häufigsten. Dahinter landeten gleich drei Duos mit je 29 Runden: Wildrad & Co (GER), pester pac automation (GER) und Örebrocyklisterna (SWE). Mit 28 Runden kam das Hofmann Radteam 1 (GER) ins Ziel. Die Paul Lange Cycling Crew Girls (GER) fuhren genau wie die Altfrid Fighter 1 (GER) 24 Runden, waren aber einen Tick schneller und sind damit die Gewinner bei den Frauen-2er-Teams. Dahinter rollten Örebrocyklisterna (SWE) und Die Prallen Schläuche 4 mit je 22 Runden und die Raketen-MT-Melsungen/RSC-Werne durch den Finish-Bogen.

Rad am Ring 24 h RennenFoto: MARIUS_HOLLERRad am Ring 24 h Rennen

Auch in der 4er-Team-Wertung gibt es Wiederholungstäter: Team Strassacker (ITA) kam mit 34 Runden als Sieger ins Ziel, auch im vergangenen Jahr war Strassacker ganz vorn gelegen. Mit einer Runde weniger beendete Ahrbike-Willerscheid (GER) das Rennen. Ledschends (RSA) und RTS-Electronic (GER) radelten je 32 Runden. Mit einer halben Minute vor den Girls on the fast track (GER) erreichten bei den Damen die Piscina Ciclistas (ITA) den Zielbogen – beide 4er-Teams mit 27 Runden. Dahinter finishten die Drückerbande – Le Frecce (GER) und Thömus | WindowMaster by Wyss Training Ladies (UIS) mit jeweils 26 Runden. 25-mal umkreisten das AthletesLab Team 3 (GER), die Zappes Radler x Friends II (GER), Fahrrad XXL (GER) und 3200 Watt (NED) den Nürburgring.

„Je mehr, desto besser“ gilt bei den 8er-Teams sowohl im Hinblick auf die Menge an Fahrern als auch die an Runden. Wie schon 2024 hatte das Ledschends – RH77/BMC/Oakley/Factory Team (AUT) mit 34 Runden die Reifen vorn. Mit je 32 Runden beendeten die Ledschends Plattos (GER) und das Ahrbike – Willerscheid Team 2 das 24h-Rennen. Mit jeweils 31 Runden kamen AVIA I (GER) und Fahrrad XXL (GER) ins Ziel.

Rad-Bundesliga als krönender Abschluss

Den Abschluss des Radsportwochenendes bildete am Sonntag ein Rennen der Rad-Bundesliga. Die Profis zeigten auf knapp 110 Kilometern und 2.600 Höhenmetern nochmals ihr Können und sorgten für einen stimmungsvollen Ausklang der Veranstaltung. "Alle Rädchen haben mal wieder sehr gut ineinandergegriffen. Team, Helfer, Dienstleister, Partner - alle haben dazu beigetragen, dass Rad am Ring ist, was es ist", schwärmte Event-Chef Hanns-Martin Fraas abschließend.

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