Unbekannt
· 02.06.2021
Gut vorbereitet auf den Renntag: wir geben Tipps zu Equipment, Training, Terminen und Ernährung. Damit der Radmarathon zum persönlichen Erfolg wird.
Radmarathon ist ein extrem unpräziser Begriff: in Deutschland versteht man darunter gemütliche Veranstaltungen ohne Zeitnahme - in Österreich und der Schweiz umschreibt der Begriff echte Rennen. Vielleicht deshalb wird der italienische Granfondo-Begriff immer öfter genutzt: harter Rennsport über verschiedene Distanzen, hat dort eine lange Tradition. Nicht nur die Bezeichnung - auch die Anforderungen könnten unterschiedlicher kaum sein. Von der kurzen Hitzeschlacht in Italien bis zum langen Alpenmarathon mit Schneeregen reicht die Bandbreite.
Wichtige Termine
Ötztaler Radmarathon, Maratona dles Dolomites, Dreiländergiro, Nove Colli, Vätternrundan, Etape du Tour und viele andere motivieren die Szene seit Jahren. Der Rhön Radmarathon ist die bekannteste deutsche Traditionsveranstaltung der Radmarathon-Szene. Weitere Termine:
Deutschland: BDR Breitensportkalender
Österreich: Radmarathon.at
International: CycloWorld
Die Anmeldung
Gerade die großen Traditionsveranstaltungen sind schon Monate vorher ausgebucht. Eine frühzeitige Anmeldung ist daher unausweichlich. Oft gibt es auch eine Voranmeldung - im zweiten Schritt werden dann die Startplätze ausgelost. Es lohnt sich immer frühzeitig zu planen, weil es die Tickets dann noch mit Frübucherrabatt gibt.
Startblock
Bei großen Rennen (z.B. Maratona dles Dolomites) werden Premieren-Teilnehmer in einen hinteren Startblock einsortiert. Man sollte sich im Premieren-Jahr keine falschen Vorstellungen machen: eine gute Zeit ist da nicht möglich.
Ärztliches Attest
Ganz wichtig: in Italien, Frankreich und vielen anderen Ländern braucht man entweder eine Rennlizenz oder ein ärztliches Attest. Darin bestätigt der Hausarzt eine erfolgte Untersuchung auf Sporttauglichkeit.
Die Bekleidung
Alpenmarathon oder Hitzerennen - es ist unmöglich die passende Bekleidung zu empfehlen. Lediglich die Windweste dürfte bei sehr vielen Rennen dabei sein - Armlinge hingegen nur selten. Eine sehr leichte Regenjacke ist bei Regen oder Kälte sinnvoll. Und der Blick auf die Wettervorhersage ist Pflicht - dabei sollte man bei Alpenmarathons die Temperatur an den höchsten Punkten der Strecke im Blick haben.
Verpflegung
Auch wenn es auf der Strecke ausreichend Verpflegung gibt, sollte man immer ein paar Riegel oder Gels einpacken. Sonst muss man evtl. die schnelle Gruppe ziehen lassen, bloß weil man keinen Treibstoff mehr hat. Früher oder später muss man bei langen Rennen sowieso anhalten, um die Trinkflaschen zu füllen.
Material-Check
Sind Bremsbeläge und Reifen in gutem Zustand? Pedalplatten stark abgenutzt? Der Akku der elektronischen Schaltung geladen? Eine kurze Prüfung im Vorfeld hilft nervige Pannen zu vermeiden.