Kristian Bauer
· 27.08.2022
Am Sonntag, den 28. August, feiert der Ötztaler Radmarathon seine 41. Auflage. Ein Live-Stream begleitet das Rennen mit bis zu 4.000 Teilnehmern.
Kühtai, Brennerpass, Jaufenpass und Timmelsjoch mit offiziell 5.500 Höhenmetern warten am 28. August auf die Teilnehmer des 41. Ötztaler Radmarathons. 4.000 Startplätze wurden vergeben – wie viele tatsächlich in Sölden am Start stehen, wird auch vom Wetter abhängen. Die Faszination Ötztaler verfolgen Freunde, Familienangehörige und Fans an der Strecke: Entlang der Distanz über 227 Kilometer gibt es einige Stellen für den besonders guten Einblick ins Geschehen: Allen voran natürlich der Start des Rennens in Sölden, wenn sich der Tross in Bewegung setzt. Daraufhin bietet das Kühtai mit den anfänglichen Höhenmetern ein perfektes Warm-up und verrät bereits erste Favoriten. Die Route verläuft heuer am Sellrain über Grinzens und Axams nach Kematen und Völs weiter nach Innsbruck, passiert die Egger-Lienz-Straße bis zur Grassmayr-Kreuzung, bevor der Anstieg weiter in Richtung Brenner verläuft. Dieser Streckenabschnitt wird durch die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel besonders gerne von Radsportinteressierten aus dem Raum Innsbruck besucht. Wer den anspruchsvollsten Abschnitt des „Ötztalers“ live miterleben will, positioniert sich auf der Hochalpenstraße Timmelsjoch, von Italienern auch liebevoll „il mostro“, das Monster, genannt. Zu guter Letzt garantiert die Zielgerade große Eindrücke von hart erkämpften Höhenmetern und Emotionen in der Zuschauermenge.
Allen, die nicht vor Ort sein können, wird die Möglichkeit geboten, den Rennverlauf bequem online mitzuverfolgen: die Live-Übertragung wird unter www.oetztaler-radmarathon.com/livestream ausgestrahlt.
Wenn am kommenden Sonntag rund 4.000 Teilnehmer aus über 30 Nationen in Sölden starten, gibt es bei den Damen und Herren zwei Favoriten: die Vorjahressieger Johnny Hoogerland und Christina Rausch. Im Mittelpunkt des Interesses werden auch zahlreiche Prominente stehen: Snowboard-Crack Benjamin Karl, Andreas Goldberger, der mehrfache MTB-Marathonweltmeister Alban Lakata, MTB-Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel, Ex-Radprofi Rene Haselbacher und der ehemalige Skispringer Martin Koch gehen auf die Strecke.
Das Marathonwochenende im Ötztal wird bereits am kommenden Freitag mit dem "Bike 4 Help"-Prolog, einem Bergzeitfahren über 1,1 Kilometer mit Start in Sölden, eröffnet. Beginn ist um 15:00 Uhr und neben dem mit 200 TeilnehmerInnen limitierten Starterfeld, bestehend aus Ötztaler Radmarathon-Startern, eröffnet Florian Lipowitz, Stagiaire beim Spitzenteam BORA - hansgrohe, mit einer neutralen Startnummer das Rennen. Florian fuhr drei Jahre beim Tirol KTM Cycling Team, ehe er vor kurzem einen Probevertrag bei der deutschen Spitzenmannschaft erhielt. Auch Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel wird teilnehmen. Der Reinerlös des Events kommt einem wohltätigen Zweck zugute.
Start in Sölden um 6:30 Uhr. Meist bergab bis Oetz (800 m). Dann hinauf aufs Kühtai (2.020 m). Abfahrt bis Sellrain über Grinzens und Axams nach Kematen und weiter Richtung Innsbruck (600 m). Bergauf bis zum Brennerpass (1.377 m). Kurz verschnaufen und hinunter nach Sterzing (960 m). Hier leichte Anpassung der Route. Schön gleichmäßig hinauf auf den Jaufenpass (2.090 m). Vorsichtig abfahren nach St. Leonhard im Passeiertal (700 m) und dann das große Finale bis zum Timmelsjoch (2.474 m). Traumziel: Sölden (1.377 m).
Warm-up Oetz – Kühtai: 18,5 km; 1200 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 51; Haushalten Innsbruck – Brenner: 39 km; 777 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 127; Antasten Sterzing – Jaufenpass: 15,5 km; 1130 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 161; Schicksalsberg St. Leonhard – Timmelsjoch 28,7 km; 1724 Höhenmeter; Labestationen bei Gesamtkilometer 201 und 209.
Ab 2023 wird der Ötztaler Radmarathon wird der Ötztaler Radmarathon statt im August schon im Juli ausgetragen. Das Datum für’s kommende Jahr steht bereits fest: 9. Juli 2023.