Hobbysport-Jahr 2025So lief das Jahr der Hobby-Fahrer

TOUR Redaktion

 · 31.12.2025

Hobbysport-Jahr 2025: So lief das Jahr der Hobby-FahrerFoto: Jasper Korth
Zweimal ging es bei der langen Strecke der Cyclassics über die Köhlbrandbrücke
Das Hobbysport-Jahr 2025 hatte viele Höhen, aber auch einige Tiefen. Wir haben die Highlights und wichtigsten Meldungen der Saison noch einmal zusammengefasst. Los geht es mit dem Comeback einer Brücke.

​Nach mehrjähriger Pause gab die Köhlbrandbrücke ihr Comeback im Parcours der Cyclassics Hamburg. Das 3.618 Meter lange Bauwerk ist ein offizielles Kulturdenkmal der Stadt Hamburg und fest im ­Gedächtnis vieler Cyclassics-Teilnehmer verankert. Überquert wurde die Brücke nach dem Start und am Ende der langen Runde – vor der traditionellen Zielankunft auf der Mönckebergstraße. Die Wiederaufnahme des Wahrzeichens in die Cyclassics-­Strecke darf als Comeback des Jahres im deutschen Hobbyradsport gelten. Ein anderer markanter Wegpunkt, der Waseberg, wurde den Profis in diesem Jahr gleich fünfmal vorgesetzt. Rund 9000 Jedermänner und -frauen fuhren 2025 über 109 bzw. 57 Kilometer ins Ziel. 2026 geht der „junge Klassiker“ in Hamburg schon in sein 30. Jahr.



Spektakuläre Unfälle

Massensturz beim Riderman

​Auf der 3. Etappe des Riderman in Bad Dürrheim kam es wenige Kilometer nach dem Start zu einem Massencrash bei hoher Geschwindigkeit. Die Nachricht verbreitete sich rasend schnell auf allen Medien – die Zahl der vermuteten Unfall­opfer explodierte. Ganz so schlimm war es am Ende dann doch nicht, was auch an der guten Organisation der Rettung lag. Das Rennen wurde abgebrochen. Die Rettungskräfte und der Veranstalter erhielten in den Sozialen Medien viel Lob für den Umgang mit dem Unfall.

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​Massensturz in Belgien

​Beim neu ins Leben gerufenen UCI Gran Fondo Belgium – Lacs de l’Eau d’Heure, südlich von Charleroi gelegen, kam es ebenfalls zu einem Massencrash. Bis zu 150 Teilnehmer waren ­darin ­verwickelt, 47 benötigten medizinische Hilfe. ­Das Rennen wurde erst neutralisiert und dann abgebrochen.

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Dopingfälle

Sieben auf einen Streich

​Die italienische Antidoping-Agentur hat einen Amateurradsportler vorläufig suspendiert, der gleich sieben verbotene Substanzen im Blut hatte: Testosteron, Boldenon, Drostanolon, Trenbolon, Clomiphen, Clostebol und Ephedrin.

50.000 Euro Strafe?

​Einen italienischen Amateur könnte sein positiver ­Dopingtest auf EPO teuer zu stehen kommen. Er stand auf dem Podium der L’Etape Parma by Tour de France. Die Veranstaltung hat strenge Antidoping-­Regeln und droht bei Dopingvergehen mit 50.000 Euro Strafe.

Rennabsagen

​3Rides Aachen - Absage wegen Regen und Gewitter

​Erst wenige Minuten vor dem Start bekamen die Teilnehmer des UCI Gran Fondo 3Rides ­Aachen die Hiobsbotschaft: Wegen Regen und Gewittergefahr musste das Rennen am 1. Juni abgesagt werden. Eine bittere Nachricht – nicht nur für die Sportler, sondern auch für den Veranstalter. Immerhin: Alle Eingeschriebenen bekommen einen Startplatz für das Event im Jahr 2026. In den Sozialen Medien zeigten die verhinderten Starter großes Verständnis für die Entscheidung.

​506 Gran Fondo Costa Rica - Absage wegen Tropensturm

​Anfang April fiel der CRC 506 Gran ­Fondo Costa Rica einem Tropensturm zum Opfer. Windböen mit 80 km/h, umgefallene Bäume und Starkregen, der Erdrutsche und Überschwemmungen verursachte, ließen keine andere Wahl. Das Qualifikationsrennen für die UCI Gran Fondo World Championship wurde auf den August verschoben.

​Die schnellste See-Fahrt

Beim King of the Lake wird die Uferstraße des Attersees im Salzkammergut zur RennstreckeFoto: SportografBeim King of the Lake wird die Uferstraße des Attersees im Salzkammergut zur Rennstrecke

​Radrennen werden immer schneller – und besonders rasant gefahren wird beim King of the Lake in Österreich. Gleich vier neue Rekorde wurden 2025 bei Europas größtem Zeitfahren aufgestellt. Den 47,2 Kilometer langen Tiefflug um den Attersee bewältigte der Sieger bei den Hobbystartern in 57:39:53 Minuten mit ­einem Schnitt von beeindruckenden 49,1 km/h. Im Zehnerteam-Zeitfahren setzte RH77 Factory Racing in der Zeit von 57:52,61 Minuten ebenfalls eine neue Bestmarke. Die U23-Nachwuchskronen beim KOTL gingen an Elisa Winter (1:05:25,02 Std.) und Matthew Dodd (56:16,79 Min.), beide mit neuem U23-Streckenrekord. Auf der gesperrten Uferstraße stemmten sich rund 1.400 Frauen und Männer gegen den Wind – auf Zeitfahrrädern oder auch normalen Rennrädern in verschiedenen Kategorien.

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