Unter dem Titel “7 Summits” hat der gemeinnützige Verein Radeln und Helfen e.V. eine ambitionierte Benefiz-Radtour angekündigt. Unter dem Motto "Sieben Tage, sieben Gipfel, sieben Herausforderungen" planen die Teilnehmer, die Höhenmeter der Seven Summits - der jeweils höchsten Berge aller Kontinente - symbolisch mit dem Rennrad zu bezwingen. Geklettert wird vom 19. bis 27. Juli 2025. Insgesamt sollen dabei über 43.000 Höhenmeter und rund 1.200 Kilometer zurückgelegt werden. Die geplante Route führt durch Südtirol, Italien, die Schweiz, Österreich und Deutschland. Dabei werden einige der höchsten Alpenpässe überquert. Mit der Aktion möchte der Verein Spenden für Hilfsprojekte zugunsten von Kindern in Not sammeln.
Die Tour 7 Summits ist in sieben Tagesetappen unterteilt, die jeweils einem der Seven Summits gewidmet sind. Am ersten Tag steht der Denali (Nordamerika) auf dem Programm. Dafür werden die Teilnehmer den Traunsteiner Hochberg 36-mal befahren, um die erforderlichen 6.190 Höhenmeter zu erreichen. Tag zwei symbolisiert mit 5.642 Höhenmetern den Elbrus (Europa) und führt über die Strecke des Ötztaler Radmarathons. Am dritten Tag geht es dreimal auf das Stilfser Joch, um die 4.884 Höhenmeter des Puncak Jaya (Australien) zu bewältigen. Die vierte Etappe steht im Zeichen des Aconcagua (Südamerika) mit 6.961 Höhenmetern, die durch viermaliges Befahren der Sellaronda in den Dolomiten erreicht werden sollen. Der Mount Vinson (Antarktis) wird am fünften Tag durch dreimaliges Erklimmen des Großglockners und der Edelweißspitze symbolisiert. Tag sechs führt fünfmal auf das Kitzbüheler Horn, um die 5.895 Höhenmeter des Kilimandscharo (Afrika) zu bezwingen. Den Abschluss bildet am siebten Tag der Mount Everest (Asien) mit 8.848 Höhenmetern, die durch 118-maliges Befahren des Schlossbergs in Garching bei München erreicht werden sollen.
Interessierte können auf verschiedene Weise an der Aktion teilnehmen. Die erste Möglichkeit besteht darin, sich ein eigenes Ziel zu setzen und eine Spendenaktion auf der Homepage des Vereins zu erstellen. Dabei wählt man einen Gipfel und die dazugehörigen Höhenmeter aus, die man symbolisch mit dem Rad erklimmen möchte. Diese Höhenmeter können dann auf einem geeigneten Anstieg in der eigenen Umgebung absolviert werden.
Die zweite Option ist, sich dem Team direkt anzuschließen. Man kann zum Startpunkt kommen und bei einer der Etappen mitfahren oder die Fahrt live verfolgen und sich unterwegs anschließen. Die Organisatoren tragen einen Tracker bei sich, sodass man jederzeit sehen kann, wo sie sich gerade befinden.
Als dritte Möglichkeit bietet der Verein die Teilnahme am "großen Finale" an. Am letzten Tag der Aktion soll gemeinsam der Mount Everest symbolisch erklimmt werden. An diesem Tag ist ein Sommerfest am Start- und Wendepunkt geplant, bei dem Interessierte mitradeln und die Atmosphäre genießen können. Die Höhenmeter des Everest zu bezwingen, ist mittlerweile eine beliebte Herausforderung in der Radsportwelt. Die Regeln für das Everesting sind einfach: ein Anstieg wird so oft gefahren, bis die Höhe des Everest erreicht ist. Im konkreten Fall muss der Schlossberg in Garching/Wald exakt 118-mal gefahren werden.
Die gesamte Strecke von 7 Summits mit allen Anstiegen ist in der Routenplanungs-App Komoot hinterlegt und öffentlich einsehbar. Während der Fahrt werden die Teilnehmer Tracker mit sich führen, sodass Interessierte den Fortschritt live verfolgen können. Über verschiedene Social-Media-Kanäle wie Instagram, LinkedIn und YouTube plant der Verein zudem, Bilder, Videos und Eindrücke von der Fahrt zu teilen.
Radeln und Helfen e.V. existiert nach eigenen Angaben seit 13 Jahren und engagiert sich für Kinder in Not weltweit. Mit der geplanten Aktion möchte der Verein nicht nur Spenden sammeln, sondern auch ein Bewusstsein dafür schaffen, dass jeder Einzelne Verantwortung für den Schutz und das Wohl der Welt tragen kann. Die Symbolik der höchsten Gipfel soll verdeutlichen, wie wichtig es sei, Perspektiven zu verändern und Handlungsbedarf zu erkennen. Der Verein betont, dass die Aktion die Teilnehmer an ihre physischen und mentalen Grenzen bringen werde, sieht darin aber gerade die Chance, Menschen zu inspirieren, ihre eigenen Grenzen zu verschieben und sich für eine gute Sache einzusetzen.