Lisa Gärtitz
· 20.06.2022
Endlich war es soweit: Nach zweijähriger Zwangspause ist die TOUR Transalp 2022 gestartet. Bei Kaiserwetter und guter Laune haben sich rund 600 Teilnehmende auf dem Rennrad der ersten Etappe vom Reschensee nach Zernez gestellt.
Das lange Warten hatte nun endlich ein Ende. Nach der langen Pause ist die TOUR Transalp heute bei perfekten Bedingungen und vor malerischer Kulisse am Reschensee in ihre 18. Runde gestartet. In großartiger Stimmung und mit frischen Beinen haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die 1. Etappe des siebentägigen Rennrad-Etappenrennens begeben. 77 Kilometer und 1370 Höhenmeter galt es vom Reschensee bis nach Zernez zu bewältigen.
Nach einer fast kompletten Reschensee-Umrundung mit Blick auf den versunkenen Turm und die imposante Ortlergruppe ging es über den Reschenpass nach Österreich. Hier, in Nauders, wartete noch die Norbertshöhe, die, wenn es das Renntempo einmal zuließ, grandiose Ausblicke bot. Wenig später erreichten die Fahrerinnen und Fahrer in Martina die Schweizer Grenze am Inn. Über panoramareiche, aber äußerst unrhythmische Sträßchen mit kurzen, aber giftigen Anstiegen, führte die Strecke durch historische Graubündner Dörfer, von deren Reiz dem schnellen Fahrerfeld sicher einiges verborgen blieb. In gemäßigterem Terrain führte die Strecke schließlich ganz unten am Fluss bis ins Ziel in Zernez.
Die vergleichsweise kurze erste Etappe war vor allem wegen des abwechslungsreichen Terrains und den hohen Temperaturen anspruchsvoll. Doch die Sportlerinnen und Sportler schonten sich nicht. Bei dem durchweg hohen Tempo blieb keine Zeit zum Verschnaufen. „Trotz der Kürze der Etappe war der sportliche Anspruch heute groß. Die Fahrer haben von Beginn an ordentlich Dampf gemacht“, erklärt Marc Schneider, Leiter der Radsport-Event des Delius Klasing Verlags.
Zeit zum intensiven Genießen des landschaftlichen Reizes und der dörflichen Idylle blieb den Rennradlerinnen und Rennradlern also nicht, besonders die Ersten des Tages gönnten sich keine Rundumblicke. Nach gerade einmal 1:46.38,6h erreichte das schnellste Herren-Team aus Benjamin Witt und Philip Peitzmeier (Team Strassacker 2) das Ziel, gefolgt von Nils Kessler und Moritz Palm (Team Strassacker 1/radsport-news.com) mit einer Zeit von 1:47.59,1h. Den dritten Platz in der Kategorie der Herren sicherten sich Erik Franssen und Stefan Verhaaf (Stipbike Racing Team) mit einer Zeit von 1:47.59,6h.
Bei den Damenteams sicherten sich Kerstin Kaiser und Luisa Zimmermann vom Team Kartoffelclub mit einer Zeit von 2:23.26,8h den Sieg. Der zweite Platz ging an Carmen Krebs und Karina Steffan vom TSV Karlstadt Mädels. Auf den dritten Rang schafften es Gitta Fernau und Petra Marton vom Team Genussschnecken.
In der Mixed-Kategorie fuhren Chiara Doni und Francesco Visconti (Team Hypertech pb Castelli) nach 1:54.08,5h über die Ziellinie und durften so die oberste Stufe auf dem Podium besteigen. Auf Platz 2 schafften es Tina Büttner und Johannes Wagner (drahtesel-lützelbach.de) mit einer Zeit von 1:57.53,1h. Platz 3 ging an Laura Tibitanzl und Philipp Tibitanzl (Team greybee), sie erreichten das Ziel nach 1:58.46,8h.
Die morgige zweite Etappe führt von Zernez nach Bormio. 102 Kilometer und 2760 Höhenmeter heißt es zu bewältigen. Besonderes Highlight: das berühmte Stilfser Joch mit seinen 48 Kehren. Die Wetterprognose ist gut und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind gut gelaunt. Wir dürfen uns also auf eine wunderbare zweite Etappe freuen.
Weitere Informationen sowie alle Ergebnisse finden Sie unter: https://tour-transalp.de