TOUR Transalp 2025Rennrad-Klassiker endet am Gardasee

Kristian Bauer

 · 26.06.2025

TTA 2025
Foto: Pia-Sophie Nowak
Die 21. TOUR Transalp führte über 750 Kilometer und 15.000 Höhenmeter durch die Alpen. Rund 650 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 30 Nationen bewältigten die sieben Etappen von Innsbruck nach Riva del Garda. Die Anmeldung für die TOUR Transalp 2026 beginnt am 1. Juli 2025.

Die 21. Auflage der TOUR Transalp endete am vergangenen Wochenende mit einem Finale und einer Finisher-Party am Gardasee. Die Wetterbedingungen waren durchwegs gut - nur am zweiten Tag gab es etwas Regen. Ab der dritten Etappe strahlte die Sonne über dem Teilnehmerfeld - die Königsetappe am 6. Tag wurde zur schweißtreibenden Angelegenheit. Das beliebte Etappenrennen für Amateurradfahrerinnen und -radfahrer führte in diesem Jahr über 750 Kilometer und 15.000 Höhenmeter von Innsbruck nach Riva del Garda. Rund 650 Rennradenthusiasten aus über 30 Nationen nahmen an dem siebentägigen Event teil. Die Altersspanne der Teilnehmenden reichte von 19 bis 70 Jahren. In diesem Jahr hat eine zunehmende Zahl an Frauen und Solofahrern den Ritt durch die Alpen gewagt. Auch die neu eingeführten 3- und 4-Tages-Challenges sind gut angenommen worden und sollen 2026 wiederholt werden.

Teilnehmerzitate TOUR Transalp 2025

“Das war wie ein Traum - ich habe das echt genossen. Man fühlt sich auf so einem Etappenrennen wie ein Profi und man weiß, ich muss mich nach dem Rennen gut erholen, morgen geht es weiter. Es waren wirklich Hammer-Etappen.”
Lea-Sophie Rammert (27), Bielefeld, Team Plasmatreat - RTS Electronic 2

„Ich wollte die TOUR Transalp schon immer fahren, aber es war immer schwierig den richtigen Partner zu finden oder Zeit zu haben. Dass ich jetzt für das Team Q36.5 Racing Expedition fahren konnte und eine Partnerin gefunden habe, war super. Jeder Tag hatte sein kleines Highlight.“
Carola Skarabela (44), Torri del Beneco (ITA)

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„Ich bin total glücklich, dass ich es geschafft habe. Ich hatte großen Respekt und vor einem Jahr war ich mir nicht sicher, ob ich das schaffe. Die ersten drei Tage bin ich einen Tick zu schnell gefahren, aber dann hatte ich mich eingestellt. Dann ging es mir auch auf der Königsetappe gut.“
Wolfgang Duckeck (65), Bremen

„Ich habe am Stilfser Joch so sehr gelitten und wurde emotional, als es bergab ging. Das ist das Gute, wenn man an einem Rennen als Team teilnimmt: man feuert sich gegenseitig an. Du kannst es schaffen, folge meinem Willen. Ich bin schon öfter in der Nähe des Passo Motirolo und des Stilfser Jochs im Urlaub gewesen und ich habe nie den Mut gefunden, so viel zu leiden, um den Mortirolo zu fahren. Ich hatte immer ein bisschen Angst vor dem Anstieg. Bei der TOUR Transalp haben wir gesagt, wir werden den Berg respektieren und ganz kontrolliert fahren und plötzlich haben wir den Mortirolo genossen, obwohl er super steil und schwer war.”
John Kamphuis (42), Amsterdam (NLD), Team Service Koers

“Ich bin mit meinem Teampartner schon zum dritten Mal gemeinsam die TOUR Transalp gefahren. Im Vorjahr konnten wir gewinnen und deshalb war das Ziel klar. Heuer war die Konkurrenz wieder sehr stark aber umso mehr freut es uns, dass es wieder geklappt hat. Es war unser Saisonhöhepunkt. Man ist natürlich oft auch im Tunnelblick, weil man die Leistung bringen muss. Aber gab es schon doch viele Eindrücke und viele schöne Momente. Der Stelvio - auch wenn ich da als Südtiroler schon öfters hochgefahren bin - ist immer atemberaubend. Also das ist ein Anstieg, der bestimmt zu den schönsten dieser Erde gehört.”
Michael Oberrauch (43), Percha (ITA), Team Plasmatreat-RTS Electronic 1

TOUR Transalp führte über legendäre Alpenpässe

Die Strecke führte die Teilnehmenden von Innsbruck über Imst, Pfunds, Bormio, Aprica, Darfo Boario Terme und Roncone nach Riva del Garda. Streckenchef Marc Schneider hat eine "großartige Mischung aus imposanten Pässen und Straßen mit großer Radsport-Historie" zusammengestellt. Als Höhepunkt galt die Überquerung des Stilfser Jochs auf 2757 Metern Höhe - dem höchsten asphaltierten Gebirgspass Italiens. Weitere anspruchsvolle Anstiege waren der Passo Mortirolo, der Passo Crocedomini sowie der Passo del Vivione, der als "Geheimtipp" der diesjährigen Transalp bezeichnet wurde.

Siegerteams aus Österreich und Deutschland

In der Gesamtwertung setzten sich bei den Frauen Bianca Somavilla und Daniela Traxl-Pintarelli aus Österreich durch. Bei den Männern siegten ihre Landsleute Christian Oberngruber und Rene Pammer. Das schnellste Mixed-Team bildeten Michael und Janine Meyer aus Deutschland. Detaillierte Ergebnisse sind online abrufbar.

Anmeldung für TOUR Transalp 2026 startet im Juli

Die 22. Auflage der TOUR Transalp findet vom 21. bis 27. Juni 2026 statt. Die Anmeldung beginnt am 1. Juli 2025 mit einem "Early Bird Angebot". Eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen. Die TOUR Transalp richtet sich an Amateurradfahrerinnen und -radfahrer, die im Zweierteam oder solo teilnehmen können. Neben der Zeitnahme wird Verpflegung an der Strecke und im Ziel sowie ein Bikeservice geboten. Dadurch können sich Hobbyfahrer eine Woche lang wie die Profis bei der Tour de France fühlen..

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